Wirtschaft/Immo

Fragen Sie unsere Gärtner um Rat: Darf ich die Sukkulente kürzen?

IMMO hat Sie aufgerufen, Ihre dringendsten Fragen rund um Ihre Pflanzen im Zimmer, auf der Terrasse oder im Garten an uns zu senden. Unter anderen erreichte uns das Mail von Max Fischer erreicht. Er hat ein Foto seiner Euphorbia trigona, eine Sukkulente aus der Familie der Wolfsmilchgewächse, geschickt. Und folgende Frage an unseren Experten gerichtet: „Sie gedeiht auf meiner Fensterbank so gut, dass sie mittlerweile fast die Zimmerdecke erreicht hat. Darf ich sie kürzen? Wenn ja, wie mache ich es richtig?“ Robert Wessely, Gärtnermeister und Abteilungsleiter der Botanischen Sammlung in Schönbrunn, zu deren Betreuung u. a die Kakteensammlung gehört, kann helfen: „Sukkulenten können mit einem Stanleymesser gekürzt werden. Die Wunde dann mit Holzkohle desinfizieren, damit stockt auch die Milch schneller. Aber Vorsicht: Die Wolfsmilch ist extrem giftig und kann schwere Reizungen auslösen. Daher nur mit Handschuhen und Augenschutz arbeiten. Danach gründlich die Hände waschen.“

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Aus der abgeschnittenen Spitze kann ein Setzling gemacht werden. Die Schnittwunde ein paar Tage abtrocknen lassen. Danach den Steckling direkt in einen Topf mit Kakteenerde pflanzen. Zu Beginn trocken halten, mit beginnender Wurzelbildung das Substrat leicht feucht halten. Sukkulenten wollen keine Staunässe, daher das überschüssige Gießwasser immer ausleeren. Sie können im Freien an einem regengeschützten Platz nach den Eisheiligen bis vor dem ersten Frost stehen. Damit die Pflanze nicht so schnell wächst, sparsam düngen. Im Winter das Düngen komplett einstellen.