Gut eingepackt in den Winter
Von Ulla Grünbacher
Wenn sich die Temperaturen in der Nacht dem Nullpunkt nähern, ist es Zeit, empfindliche Pflanzen in ihr Winterquartier zu übersiedeln. „Kübelpflanzen wie Engelstrompete, Bougainvillea, Hibiskus, Fuchsien, Strauchmargeriten und Zitruspflanzen überwintern gut in einem hellen, frostfreien Raum“, sagt Bettina Bayer-Grilz, Expertin des Gartenfachmarkts Bellaflora. „Zuvor sollten sie auf Schädlinge überprüft werden. Ist das Winterquartier beengt, kann man sie um ein Drittel zurückzuschneiden.“ Die ideale Temperatur im Winterquartier liegt zwischen fünf und zehn Grad Celsius. „Die Pflanzen brauchen dort nicht viel Wasser und auch keinen Dünger“, betont Bayer-Grilz.
Vlies, Jute und Luftspolsterfolie halten die Wurzeln warm
Rosen anhäufeln, Gräser einpacken
Ausgepflanzte Sorten können ebenfalls eine wärmende Decke vertragen. „Rosen werden im Herbst mit Erde angehäufelt, um die Veredelungsstelle zu schützen“, nennt Bayer-Grilz ein Beispiel. Empfindliche Gräser wie das Pampasgras sollten im Spätherbst zusammengebunden und mit Laub und Stroh abgedeckt werden. Damit Rododendren, Kirschlorbeer und Feuerdorn im eisigen Wind nicht zu sehr austrocknen, können sie mit Holzwolle, Vlies, Kokosfasermatten, Jute, Luftpolsterfolien und Weidenmatten geschützt werden. Auch eine Schicht aus Laub und Tannenreisig hält die Wurzeln vieler Pflanzen warm.