Design der Woche: Tischleuchte von Wiener Manufakturen
Von Ulla Grünbacher
Eine Leuchte, die eine Brücke zwischen Ost und West schlägt und mit ihrer Formensprache an chinesische Traditionen anknüpft: Dafür transferierte die Wiener Lampenmanufaktur Donauer Design traditionelle Radierungen der österreichischen Künstlerin Barbara Salaun auf einen Lampenschirm, im Zentrum steht ein Motiv des Alten Sommerpalastes in Peking. Der Porzellanfuß der Lampe stammt von Augarten Wien (konkret der Entwurf der „Melone“ aus dem Jahr 1929 von Josef Hoffmann), der Druck von Stern Schilder Siebdruck und die Montage von der Metalldruckerei Seidl – jeder Teil der Lampe stammt von Werkstätten aus Wien.
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Inspiriert durch ihre Erfahrungen als Projektmanagerin im Bereich des UNESCO-Weltkulturerbes begann Barbara Salaun Welterbe-Veduten zu entwickeln. Ausgangspunkt dafür war die Serie und Ausstellung „Ein Hauch von Purpur und Gold“ zur Historie des Alten Sommerpalastes (Yuanmingyuan) in Peking. Dabei verbindet Salaun traditionellen Kupferdruck mit moderner digitaler Technik. So entstanden Grafiken in reduziertem Ausdruck. Die Blätter sind mit Handaquarell in Purpurrot sowie Blattgold ergänzt. Die Leuchte in der Größe 29 x 20 Zentimeter gibt es bei Augarten in Wien um 2.500 Euro.