Europa-Vergleich: Kaufpreise für Neubau-Wohnungen in Österreich am teuersten
Von Ulla Grünbacher
Österreicher müssen für den Kauf einer Eigentumswohnung oder eines Hauses tief in die Tasche greifen. Für eine freifinanzierte Neubauwohnung mussten Käufer im Vorjahr im Durchschnitt 4.920 Euro pro Quadratmeter hinblättern. Im europäischen Ländervergleich der an einer aktuellen Deloitte-Studie teilnehmenden Länder ist Österreich damit Spitzenreiter bei den Kaufpreisen für neu errichtete Wohnimmobilien, dicht gefolgt von Deutschland mit einem Quadratmeterpreis von 4.700 Euro. Frankreich liegt mit 4.538 Euro auf dem dritten Platz.
Kaufpreise bei Bestandswohnungen gesunken
„Die Preise bei bestehenden Häusern und Wohnungen sind in den vergangenen Monaten zwar gesunken, bei Neubauten blieben sie aber weitgehend stabil. Das trifft insbesondere auf nachhaltig errichtete Immobilien zu, zumal der Faktor Klimaeffizienz und damit verbunden niedriger Energieverbrauch zunehmend an Bedeutung gewinnen“, erklärt Gabriele Etzl, Partnerin und Immobilienexpertin bei Deloitte Legal.
„Wohneigentum bleibt in Österreich teuer: Der Traum vom Eigenheim wird für viele Menschen auch aufgrund hoher Zinsen und dem erschwerten Zugang zu Krediten aufgrund der KIM-Verordnung und des Rückgangs der Wohnbautätigkeit deutlich schwerer als in den vergangenen Jahren realisierbar.“