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Das Möbelmuseum Wien zeigt: Starke Frauen im Design

Ob als Gestalterinnen von Möbeln, Mode oder Industrieprodukten, als Innenarchitektinnen oder Unternehmerinnen – Frauen haben entscheidende Beiträge zur Entwicklung des modernen Designs geleistet.

In der Sonderausstellung „Here We Are! Frauen im Design 1900 – heute. Eine Ausstellung des Vitra Design Museums“ präsentiert das Möbelmuseum Wien (Andreasgasse 7, 1070 Wien) Gestalterinnen der vergangenen 120 Jahre und erzählt vor dem Hintergrund des Kampfs um Gleichberechtigung eine neue, vielstimmige Designgeschichte. Bis 30. Juni werden Werke von rund 80 Designerinnen gezeigt.

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Reise durch 120 Jahre Designgeschichte

Die Ausstellung gliedert sich in vier Bereiche, die die Besucher auf eine Reise durch die vergangenen 120 Jahre Designgeschichte mitnehmen. Im ersten Bereich liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung des Designs in Europa und den USA, wo um 1900 das Berufsbild des modernen Designers entstand – zur gleichen Zeit, als Frauen öffentlich für mehr politische Mitbestimmung kämpften.

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Erste internationale Erfolge

Der zweite Ausstellungsbereich widmet sich den 1920er- bis 1950er-Jahren. In dieser Ära konnten Designerinnen wie Charlotte Perriand, Eileen Gray oder Clara Porset in der nach wie vor patriarchalischen Gesellschaft erste internationale Erfolge verbuchen.

Zweite Welle des Feminismus 

Der dritte Bereich thematisiert die Jahrzehnte von 1950 bis Ende der 1980er-Jahre, in denen insbesondere ab den 1960er-Jahren eine zweite Welle des Feminismus der konservativen Nachkriegsmentalität entgegentrat. Beispiele wie die schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit von 1958 zeigen, dass Frauen auch im Design häufig mit häuslichen Tätigkeiten assoziiert wurden, trotz solcher Einschränkungen aber oft außerordentliche Werke produzierten.

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Designerinnen der Gegenwart

Mit dem vierten Bereich kommt die Ausstellung in der Gegenwart an. Werke international etablierter Designerinnen wie Matali Crasset, Patricia Urquiola, Inga Sempé, Ilse Crawford oder Hella Jongerius belegen, dass Frauen im Design heute ebenso selbstverständlich international erfolgreich sind wie männlichen Kollegen.