Wirtschaft/Immo

Europas beste Bauten: Mies van der Rohe Award

„Europas beste Bauten“, die Finalisten des Mies-van-der-Rohe-Preises, dienen als „Seismografen gesellschaftlicher Prozesse“. Das veranschaulichen Bildungsbauten ebenso wie Holzhochhäuser oder städtische Farmen. „Wenn wir besser planen und bauen, hat das enormen Einfluss auf gutes Zusammenleben, Ökologie und Verteilungsgerechtigkeit“, so Az W-Direktorin Angelika Fitz. Die sieben Finalisten zeigen, dass Architekten wie Auftraggeber erkennen, „an welch großem gesellschaftlichen Hebel sie sitzen.“

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Die Schau im AzW, die bis 23. Jänner zu sehen ist, zeigt die 40 Projekte der Shortlist und die 14 österreichischen Nominierungen. Den mit 60.000 Euro dotierten Hauptpreis sicherte sich erstmals ein Bildungsbau: Das Town House der Kingston University in London von Grafton Architect zeichnet sich ineinandergreifenden Räume aus.

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Den Nachwuchspreis (20.000 Euro) sicherte sich die genossenschaftliche Wohnanlage La Borda des Kollektivs Lacol in Barcelona. Es ist das bisher höchste in Holzbauweise errichtete Gebäude Spaniens. Der „Eisenbahn-Bauernhof“ im Zentrum von Paris ist eine Nachbarschaftseinrichtung, die Sozial- und Studentenwohnungen, Restaurant, Gewächshaus, Pilzzucht und Permakulturgarten beherbergt.

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Fünf heimische Projekte schafften es auf die Shortlist: der Schulcampus Neustift im Stubaital von fasch&fuchs, die Neue Galerie und Kasematten von Bevk Perović Arhitekti, der Um- und Zubau des Stadthauses in Linz von mia2 Architektur, das Baugruppenprojekt Gleis 21 von einszueins architektur sowie das Atelierhaus C21 von Werner Neuwirth.

Ausstellung im Architekturzentrum Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien. www.azw.at