Kein Platz für KI: Formdepot stellt Handwerk und Menschen in den Fokus
Von Nicole Zametter
Man wähnte sich in Mailand beim legendären Salone del Mobile, wo Designer und Unternehmen mit Innovationen und Ideen überraschen. Beim Design District in der Wiener Hofburg war am Messestand des Formdepot all das vorhanden: Neben einer unerwarteten Präsentation der zahlreichen Kompetenzen der Mitglieder (von Beschattung über Begrünung bis zum Innenausbau) gab es multisensorische Installationen und Workshops, die jeden abholten.
Gestalten mit allen Sinnen
Da stand etwa ein langer Holztisch von „By Nature and Knopp“. Auf der schlichten, rohen Tischplatte trafen hunderte Menschen zusammen um den Tisch mit ihren Ideen und Gefühlen zu gestalten. Von Kurkuma-Gold bis Rote-Rüben-Rot und Kaffee-Braun kamen dabei sinnliche Materialien zum Einsatz.
„Ein Tisch ist ein Möbelstück voller Geschichten, er ist Zeuge unseres Lebens. Durch den Workshop wurde er auch zum Spiegel unserer Emotionen und Kreativität“, erzählt Ausnahme-Tischler Stefan Knopp. Das so entstandene Kunstwerk „The Social He-art Experience“ wird nun auf Reisen geschickt, in Ausstellungen zu sehen sein und seine Geschichte weitertragen.
Gestaltung und das Miteinander im Fokus
Die große Begeisterung, mit der Fremde an diesem Ort zusammenkamen und sich auf einen gemeinsames Schaffensprozess eingelassen haben, war außergewöhnlich und verdeutlichte auch die Kernaussage des Formdepots: „Die zwischenmenschliche Ebene ist die Grundlage unserer Arbeit. Gemeinsam mit unseren Kunden und Partner entstehen wahre Meisterwerke“, so Heinz Glatzl, Gründer von Formdepot. „Wir wollen zeigen, dass wir als Designer Produkte, Räume und Systeme schaffen, die nicht nur funktionieren, sondern auch das Leben der Menschen, die sie nutzen, in Einklang bringen und bereichern“, so Glatzl.
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Mit den Installationen „Escape Room Experience“ und „House Evolution“ wurden auch Veränderungen in gesellschaftlichen Bedürfnissen und kulturellen Einflüssen thematisiert. Insgesamt sehr gelungene Präsentationen, die hoffentlich zum Nachahmen anregen. Und für alle, die es verpasst haben: Das Formdepot im sechzehnten Bezirk ist immer einen Besuch wert.