Drei Viertel halten am Sparbuch fest
Jedem Zweiten ist Sparen wichtig. Das zeigt eine repräsentative IMAS-Umfrage unter 900 Österreichern im Auftrag der Erste Bank. Bloß: Immer weniger Menschen können überhaupt regelmäßig etwas zur Seite legen. Die Sparquote (Anteil des Sparens zum verfügbaren Einkommen) ist laut Statistik Austria im ersten Quartal auf den Tiefstand von 6,1 Prozent gesunken. Vor Ausbruch der Krise 2007 waren es 11,6 Prozent. "Die Reallöhne entwickeln sich nach unten", stellt Erste-Bank-Privatkundenvorstand Peter Bosek fest. Und infolge der steigenden Preise fließe deutlich mehr Geld in den Konsum.
Laut der Umfrage macht sich aber nur jeder Vierte Gedanken über Gegenmaßnahmen. Ganz oben stehen dabei Investments in Wertpapiere und Immobilien, gefolgt von Gold (das aber gar keine Zinsen zahlt) und von Bausparen, das aber ebenfalls derzeit geringe Zinsen abwirft.
Vor allem an die Altersvorsorge wird laut Bosek zu wenig gedacht. Nur 45 Prozent (2010: 49) sparen hierfür. "Das ist erschreckend. Langfristiges Sparen ist genauso wichtig." Von 37 auf 42 Prozent zugelegt hat der Anteil jener, die mit Erspartem ihr Eigenheim renovieren wollen.