Flughafen Wien weiter im Steigflug - 27 Millionen Passagiere abgefertigt
Von Kid Möchel
Im Vorjahr setzte der Flughafen Wien seinen Steigflug in Sachen Passagiere fort. Erstmals in der Geschichte des Flughafens wurde am Standort Wien bei den Passagieren die 27-Millionen-Personen-Latte überflogen.
"Mit mehr als 27 Millionen Reisenden am Standort Wien war 2018 wieder ein Rekordjahr. Wachstumstreiber am Flughafen Wien waren vor allem Austrian Airlines, gefolgt von Laudamotion und der easyJet-Gruppe. Insgesamt gab es eine starke Ausweitung des Low Cost-Angebots, insbesondere durch die Eröffnung der neuen Basen von Wizz Air, Laudamotion und Level", sagt Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG. "Darüber hinaus hat sich die Langstrecke überaus gut entwickelt. Wir blicken auch sehr zuversichtlich auf das Jahr 2019 und rechnen mit einem weiteren Passagierwachstum von rund zehn Prozent auf rund 30 Millionen Passagiere in Wien."
Unter weiter sagt er: "Wachstumsimpulse erwarten wir durch den weiteren Ausbau im Low Cost- Bereich und durch die beschlossene Umflottung bei Austrian Airlines am Standort, sowie durch weiteres Wachstum auf der Langstrecke, insbesondere durch AUA, Air Canada und ANA."
Die Zahlen
Die Flughafen-Wien-Gruppe (Wien, Malta, Kosice) verzeichnete insgesamt mehr als 34 Millionen Fluggäste - das entspricht sogar einem Wachstum in Höhe von 11,3 Prozent Der Ausblick für 2019 stimmt weiter positiv: Die Flughafen-Wien-Gruppe rechnet mit einem Passagierwachstum von bis zu zehn Prozent sowie Steigerungen bei Umsatz, EBITDA und einen Zuwachs beim Nettoergebnis. Für den Standort Wien wird im Jahr 2019 ein Passagierplus von rund zehn Prozent erwartet.
Dividende um 30 Prozent erhöht
"Die gute Unternehmensentwicklung ermöglicht für 2018 die Anhebung der Dividende um rund 30 Prozent, wobei die Ausschüttungsquote in zwei Schritten von bisher 50 auf 60 Prozent angehoben wird" Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG. "Für 2019 erwarten wir einen Gewinnanstieg von mindestens zehn Prozent auf 165 Millionen Euro, höhere Investitionen von rund 240 Millionen Euro und vor allem aber eine weitere Steigerung der Zahl der Arbeitsplätze am Standort auf rund 25.000 durch Wachstum der bestehenden als auch durch Ansiedlungen neuer Unternehmen."
Unter weiter sagt er: "In den zehn Jahren bis 2028 wird das Unternehmen insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro (ohne 3. Piste) investieren. Die Pläne der EU-Kommission zur Zentralisierung der Airport-Tarife wären eine massive Behinderung der 3. Piste und sind daher aus österreichischer Sicht abzulehnen."