Wirtschaft

Streiks bei Fluglinien und Bahn auch auf der Tourismusmesse Thema

Ob Flugzeug oder Bahn, die An- und Abreise zur weltgrößten Tourismusmesse ITB in Berlin diese Woche bereitet auch zahlreichen Besuchern streikbedingt Kopfschmerzen. Am Donnerstag und Freitag streiken die deutschen Lokführer, an diesen beiden Tagen auch das Bodenpersonal der Lufthansa. Dem nicht genug, gibt es am Freitag erneut eine stundenlange Betriebsversammlung der AUA-Mitarbeiter, 150 Flüge fallen aus.

Ein Gast aus Tirol ist mit dem Zug aus München zur ITB angereist. Seine ursprünglich geplante Abreise für Donnerstag musste er aufgrund der Streiks auf Freitag verlegen. „Ich bleibe eine Nacht länger in Berlin und hoffe, dass ab Freitag Nachmittag wieder alles funktioniert“, sagt er zum KURIER. Auch eine Besucherin aus Wien hat ihren Flug bereits aus Sorge umgebucht: „Ich wollte eigentlich erst am Donnerstag von Berlin zurückfliegen, jetzt werde ich aber auf Nummer sicher gehen und den früheren Flug am Mittwoch nehmen.“

Leo Bauernberger, Chef vom Salzburger Land Tourismus, der mit dem Flugzeug direkt aus Salzburg angereist ist, sagt: „Mittlerweile ist es schon fast Routine, dass diese Streiks auch den Tourismus betreffen. Natürlich werden wieder Gäste nicht kommen können. Das tut uns auch wahnsinnig leid, weil wir sehr auf die Bahn setzen. Mittlerweile organisieren die Leute und Gäste sich in Richtung Alternativen. Aber es werden der ein oder andere zu spät ankommen oder einen Tag später anreisen. Es ist einfach sehr unangenehm.“

„Der Wirtschaftsstandort Deutschland und die umliegenden Länder verlieren dadurch wirklich massiv Geschäft", ergänzt der Salzburger Landeshauptmann Stellvertreter Stefan Schnöll.