Fiat Chrysler will Fusion mit PSA Anfang 2021 umsetzen
Trotz der Coronakrise hält Fiat Chrysler (FCA) an seinen Fusionsplänen mit der Opel-Mutter PSA fest, die im ersten Quartal 2021 umgesetzt werden sollen. "Die Arbeit für die Fusion schreitet gut voran", sagte FCA-Chef Mike Manley bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Modena. Das neue Unternehmen soll vom PSA-Manager Carlos Tavares geführt werden.
Bereits Ende Oktober hatten Peugeot und Fiat Chrysler das Vorhaben zur Fusion angekündigt. Beide würden damit an die drei größten Hersteller Volkswagen, Toyota und Renault-Nissan heranrücken. "Zeiten wie jene dieser Pandemie bezeugen, wie wichtig die Fusion zwischen FCA und PSA ist. Dieses Projekt schafft Wert und gibt den Arbeitnehmern eine Zukunft", erklärte der Brite.
Er bestätigte Pläne für den Ausbau des Turiner FCA-Standorts Mirafiori, in dem der elektrische 500 und neue Maserati-Modelle hergestellt werden sollen.
FCA will auch stark in die Tochter Alfa Romeo investieren. "Alfa Romeo hat eine sehr vitale Zukunft vor sich. Wir werden das Spektrum der Modelle erweitern", sagte Manley. Er kündigte Synergien zwischen den beiden Marken Alfa Romeo und Maserati an. FCA plane Investitionen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro für Maserati. "Ich hoffe, dass dies das letzte Jahr Maseratis mit Verlusten sein wird", erklärte Manley.
Fiat Chrysler hat von der Regierung in Rom eine dreijährige Kreditlinie im Wert von über 6,3 Mrd. Euro erhalten, die die Bank Intesa Sanpaolo zur Verfügung stellen soll. Der Autobauer unterstrich, das Geld solle dazu dienen, die Fabriken in Italien wieder auf Touren zu bringen und die dortigen Zulieferer zu bezahlen.