Wirtschaft

Einige Flugausfälle heute bei der AUA

Die steigenden Covid-Infektionszahlen haben sich in den vergangenen Tagen beim AUA-Personal bemerkbar gemacht. Am Wochenende mussten wegen zahlreicher Krankenstände mehr als 100 AUA-Flüge gestrichen werden. Das führte zu großen Chaos am Flughafen, wartenden und gestrandeten Passagieren. Auf KURIER-Anfrage am Dienstag hieß es, dass heute fünf von 360 Flügen betroffen seien. 

 

 

Laut einem AUA-Sprecher seien am Dienstag folgende Verbindungen betroffen:

Wien - Kopenhagen (OS 301)
Kopenhagen - Wien (OS 302)
Skopje - Wien (OS 778)
Wien - Bukarest (OS 781)
Bukarest - Wien (OS 782)

Man sei bemüht, die Streichung von klassischen Ferienflügen zu verhindern, heißt des vonseiten der Airline. Demnach sind Charterflüge derzeit nicht von Ausfällen betroffen. Städteflüge bzw. Destinationen in Europa seien leichter mit anderen Austrian Flügen innerhalb zu besetzen.

 

Flugstatus vor Abflug checken

Fluggäste werden bei Änderungen ihres Fluges umgehend informiert und nach Möglichkeit umgebucht. Darüber hinaus empfiehlt Austrian Airlines, vor der Fahrt zum Flughafen den Flugstatus unter austrian.com zu checken. 

Eurowings im Gespräch mit Gewerkschaft Verdi

Unterdessen wir d bekannt, dass die Lufthansa-Tocher Eurowings mit der Gewerkschaft Verdi Lösungen für die Personalengpässe im Sommer ausloten will. Beide Seiten geben sich gesprächsbereit. "Wir sind optimistisch, dass es uns mit beiderseitigem Willen gelingen kann, Lösungen für die jetzige Situation zu finden, die sowohl im Sinne der Beschäftigten als auch der Passagiere sind", erklärte der Verdi-Verhandlungsführer bei Eurowings, Marvin Reschinsky.

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Hohe Reiselust und wenig Personal

Die hohe Reisenachfrage in Kombination mit starkem Personalabbau führe zu enormen Belastungen der Beschäftigten. Hohe Krankenstände und Kündigungen seien die Folge. Das führe zu Flugstreichungen mit verärgerten Passagieren und Chaos an den Flughäfen. Die Herausforderungen in der Branche führten auch bei Eurowings bereits zu vielen Gesprächen zwischen Arbeitnehmervertretern und Arbeitgebern, erklärte die Airline. "Wir haben die Einladung der Gewerkschaft Verdi zur Kenntnis genommen und sind jederzeit zu Gesprächen bereit."

Auch Eurowings strich Flüge

Eurowings strich ebenso hunderte Flüge im Juni und Juli wegen Personalknappheit an den Flughäfen und bei den eigenen Crews, verursacht auch durch viele Krankheitsfälle. Die Gewerkschaft fordert höhere Bezahlung, da die Airline nicht attraktiv genug für neue Beschäftigte sei. Zudem müsse es Entlastungsmaßnahmen geben, um dem hohen Krankenstand zu begegnen, erklärte Reschinsky. Das Bodenpersonal brauche bessere Arbeitszeitregeln, damit Pausen eingehalten werden können.