Delivery Hero: BaFin beginnt Überprüfung

Der Kurs von Delivery Hero - in Österreich mit "mjam" vertreten - ist um mehr als 30 Prozent eingebrochen. Nun wird die BaFin tätig.

Anleger verlieren mehr und mehr das Vertrauen in den Essenszustelldienst Delivery Hero. Nach dem Ausverkauf in der vergangenen Woche haben die Aktien auch am Montagmorgen keinen Halt gefunden. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) nimmt den Absturz des Aktienkurses nun genauer unter die Lupe.

> Aktie von Delivery Hero um mehr als 30 Prozent eingebrochen

Zum vollständigen Artikel

Das Minus von mehr als 30 Prozent letze Woche war in der Geschichte des DAX (-3,4 Prozent) einer der größten prozentualen Tagesverluste einer Aktie. Selbst das aktueller Börsenumfeld würde solche Spielräume nicht hergeben, so eine Analyst der DZ Bank. Auch ein Analyst der Bank of America spricht von einem Vertrauensverlust, berichtet das Finanzportal finanztreff.de.

BaFin ermittelt

Der Wirtschaftswoche zufolge prüft die BaFin den Fall mit Blick auf mögliche Verstöße gegen Transparenzpflichten. "Wir schauen uns das Handelsgeschehen routinemäßig an, das umfasst auch mögliche Verstöße gegen Transparenzpflichten", habe die BaFin dem Magazin auf Anfrage mitgeteilt. Delivery Hero habe sich auf Anfrage nicht dazu äußern wollen.

> Neues DAX-Mitglied Delivery Hero verdoppelt die Verluste

Am Montagmorgen fiel der Kurs zeitweise um mehr als drei Prozent unter die 40-Euro-Marke auf 39,60 Euro. Seit Jahresbeginn büßte der DAX-Titel damit rund 60 Prozent an Wert ein.