Wirtschaft

Currywurst bei VW nicht vom Vegetarismus bedroht

Die zeitweise Verbannung aus einer VW-Kantine hat der Nachfrage nach der beliebten VW-Currywurst keinen Abbruch getan: Im vergangenen Jahr verbuchte der Klassiker sogar einen Rekordabsatz, wie der VW-Betriebsrat am Freitag in einem Beitrag im Intranet mitteilte.

Insgesamt 8,33 Millionen Stück seien inklusiver aller Varianten im Vorjahr verkauft worden, rund 400.000 mehr als im bisherigen Rekordjahr 2022. Zu verdanken sei der Rekord der 2021 aufgelegten Hotdog-Variante, die sich 2023 fast zwei Millionen Mal verkaufte. Von der klassischen Currywurst wurden 6,4 Millionen Stück abgesetzt. 2019 waren es sogar sieben Millionen gewesen, in den Pandemiejahren 2020 und 2021 noch 6,5 Millionen.

Konzernchef Diess gegen Altkanzler Schröder

Die Verbannung des Klassikers aus der VW-Kantine im Stammwerk Wolfsburg durch den damaligen VW-Chef Herbert Diess hatte 2021 bundesweit für Wirbel gesorgt.

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Vor allem die Reaktion von Altkanzler Gerhard Schröder über den „Kraftriegel der Facharbeiterin und des Facharbeiters in der Produktion“ befeuerte eine Debatte um Fleischverzehr in Unternehmen.

Im August 2023 hob VW den Currywurst-Bann in der betreffenden Kantine wieder auf. In den übrigen mehr als 30 Kantinen und Kiosken im Werk war die Currywurst stets im Angebot geblieben.

Werkseigene Fleischerei

Die VW-Currywurst ist in Niedersachsen auch in vielen Supermärkten erhältlich. Hergestellt wird sie in der Fleischerei der werkseigenen Volkswagen Service Factory.