Coronavirus: Situation bei Laudamotion spitzt sich zu
Von Andrea Hodoschek
Die Situation bei Laudamotion spitzt sich weiter zu. Am Montag sollte entschieden werden, ob die Gewerkschaft vida den Einzelanträgen der Laudamotion-Mitarbeiter auf Kurzarbeit zustimmt – oder nicht. Wenn nicht, werden die 550 vom Unternehmen zur Kündigung angemeldeten Flugbegleiter und Piloten tatsächlich gekündigt.Dann wurde jedoch beim AMS (Arbeitsmarktservice) für Mittwoch noch Gespräche angesetzt. Es geht dabei um Arbeitszeit-Fragen, die noch geklärt werden müssten.
Bei der Österreich-Tochter von Ryanair, Europas größtem Billigflug-Konzern, ist die Belegschaft zwischen die Mühlen von Gewerkschaft, Betriebsrat und Geschäftsführung gekommen. Da die Geschäftsführung wie berichtet den Betriebsrat von Laudamotion nicht anerkennt, stimmte die vida bis dato nicht der Kurzarbeit zu. Die Gewerkschaft besteht darauf, dass es einen Betriebsrat gebe und daher eine Betriebsvereinbarung abzuschließen sei. Die Wirtschaftskammer dagegen hat der Kurzarbeit bereits zugestimmt.
Beinahe fast alle fliegenden Mitarbeiter haben den von der Geschäftsführung vorgeschlagenen Einzelvereinbarungen inzwischen zugestimmt. Sie gaben ihr Einverständnis digital ab. Wien ist die größte Basis von Laudamotion.
Die vida beruft sich gegenüber dem KURIER darauf, dass der Antrag für die fliegenden Mitarbeiter derzeit noch beim AMS in Bearbeitung sei. Daher kommentiere man die Angelegenheit vorerst nicht weiter.