Wirtschaft

Bereits 91 Prozent der Österreicher sparen im Alltag

Die Inflation befindet sich in Österreich mit 7,2 Prozent im April auf dem höchsten Niveau seit 1981. Das spüren die Haushalte massiv, wie eine repräsentative Studie der Vergleichsplattform durchblicker.at unter 1.200 Österreichern zeigt. Demnach sind bei 86 Prozent die Fixkosten gestiegen, allen voran bei Treibstoff, Strom und Heizen. "98 Prozent gehen davon aus, dass sich die Fixkosten heuer weiter erhöhen werden", sagt durchblicker-Geschäftsführer Reinhold Baudisch.

62 Prozent der Befragten sind hinsichtlich ihrer finanziellen Situation besorgt und rechnen mit keiner Besserung. Dabei zeigen sich die Burgenländer am pessimistischten, die Voralberger am zuversichtlichsten.

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Schon 91 Prozent der Österreicher schränken sich wegen der gestiegenen Preise im Alltag ein, 16 Prozent davon sogar sehr. "Das ist ein erstes Vorzeichen für einen Wirtschaftsabschwung", sagt Baudisch. Konkret wollen 75 Prozent bei Besuchen von Restaurants und Bars sparen, 69 Prozent bei Bekleidung und Schuhen und 65 Prozent bei Reisen. "Das ist besonders bitter, weil viele heuer wieder verreisen wollten", so Baudisch.

Weiters wollen sich 69 Prozent beim Autofahren, 36 Prozent beim Heizen und 32 Prozent beim Strom einschränken. 15 Prozent wollen sogar eine günstigere Wohnung suchen - Stichwort hohe Mieten.

Besonders dramatisch: 12 Prozent können ihre Fixkosten nicht mehr decken. Dabei haben laut Umfrage 57 Prozent ihre Fixkosten noch nie optimiert, nur 14 Prozent machen dies regelmäßig. Diesbezüglich verweist Baudisch auf sein Vergleichsportal.

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