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"BÖsterreich" soll doch zweite Staffel bekommen

Am Dienstag läuft die letzte Folge von "BÖsterreich" mit Robert Palfrader und Nicholas Ofczarek auf ORFeins. Zeit, eine Bilanz über ein Format zu ziehen, das so polarisiert wie selten. Andreas Vana, derzeit in Vertretung von Edgar Böhm Unterhaltungschef des ORF und verantwortlich für die "Dienstagnacht", sieht das Experiment gelungen: "Eine großartige Leistung von den beiden. Wir sind sehr stolz." Die hohen Quoten der ersten Sendung ("BÖsterreich" überflügelte sogar das davor laufende "Willkommen Österreich") erreichte man zwar später nicht mehr. Im Schnitt blieb aber ein Marktanteil von 18 Prozent bei der Altersgruppe 12 plus und 23 Prozent bei den Sehern von 12 bis 49. Beide Werte lagen vier Prozentpunkte über internen Vorgaben, sagt Vana.

Auch die Teletest-Benotungen im umgekehrten Schulnotensystem fielen erstaunlich gut aus: Im Schnitt wurde "BÖsterreich" mit 3,5 bewertet. Das schlechteste Format der früheren Donnerstagnacht lag etwa bei nur 1,8. "Willkommen Österreich" liegt rund um Note vier.

Optimierung

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Palfrader hatte bei der Vorstellung des Formates bereits angekündigt, es werde aus Finanzgründen keine zweite Staffel geben. Vana relativiert nun: "Noch im Juni, bevor alle in die Sommerferien entfliehen, werden wir uns zusammensetzen und für uns eine Abstimmung treffen, ob wir eine zweite Staffel drehen werden." Der Wille sei da: Drehtermine seien schon eingeplant und die Hauptdarsteller dafür geblockt.

Es sei "immer schade, bei einem neuen Format nur eine Staffel zu machen", argumentiert Vana, der aber auch Optimierungspotenzial ortet. So könne die Anzahl der Charaktere verringert werden, diese dafür aber deutlich ausgebaut werden. Damit werde sich auch die Drehzeit erhöhen. Bei Staffel eins verkörperten Palfrader und Ofczarek 40 Charaktere und saßen die meiste Zeit strapaziöserweise in der Maske.