Wien Will’s Wissen

Forschung als Motor: Im Namen des Fortschritts

Nichts hat eine solche Kraft, den Geist zu erweitern, wie die Fähigkeit, systematisch und wahrhaftig alles zu untersuchen, was dir unter die Augen kommt.

Marcus Aurelius

Es mag reine Neugier sein, die Wissenschafter*innen antreibt. Aber wir verdanken ihnen viel. Wissenschaft und Forschung haben maßgeblich zum hohen Lebensstandard des 21. Jahrhunderts beigetragen. Allein die Fortschritte im Bereich der Medizin sind enorm – dazu kommen technische Entwicklungen, die das Leben erleichtern, und wichtige Erkenntnisse in allen sozialen Bereichen. Kurz: Wissenschaft bringt neues, reproduzierbares und nützliches Wissen hervor und die Forscher*innen helfen, dringende Probleme unserer Zeit zu lösen. Wissenschaft ist aber auch in anderer Hinsicht bedeutsam. Denn Grundlagenforschung ist eine wichtige Triebkraft für neue Entwicklungen in der Praxis. Somit ist Wissenschaft auch ein Wirtschaftsmotor und schafft wertvolle Arbeitsplätze.

Wichtige Grundlage

Wien ist ein herausragender Wirtschaftsstandort. Das belegen nicht nur internationale Rankings, sondern auch Zahlen wie diese:

  • In Wien erarbeitet ein Fünftel der österreichischen Bevölkerung ein Viertel des Bruttoinlandsprodukts.
  • Die Produktivität der Beschäftigten liegt über dem EU-Durchschnitt.
  • Alle 57 Minuten wird in der Hauptstadt ein neues Unternehmen gegründet.

All das macht Wien zu einer der wirtschaftlich erfolgreichsten Städte der EU. Mit Folgewirkungen: Mehr als die Hälfte aller ausländischen Betriebe, die sich in Österreich ansiedeln, wählen Wien als Unternehmenssitz.

Die Stadt ist aber nicht nur ein hervorragender Wirtschaftsstandort, sondern auch eine Förderin der Wissenschaft und Forschung. Denn die Attraktivität eines Standorts wird durch die Qualität und Anzahl der Forschungseinrichtungen erhöht. Wien bildet mit 1.700 solcher Einrichtungen das Zentrum der Forschung in Österreich. 31 Prozent der österreichischen Forschungsausgaben werden in der Hauptstadt getätigt – bei einem Bevölkerungsanteil von 22 Prozent. Mit mehr als 50.000 Beschäftigten arbeiten in Wien heute eineinhalbmal so viele Menschen wie noch vor 15 Jahren im Bereich Forschung und Entwicklung. Über ein Drittel der F&E-Beschäftigten ist in der Bundeshauptstadt tätig. Auch die Zahl der forschenden Unternehmen hat sich mehr als verdoppelt.

Weitreichende Folgen

Wien ist aber nicht nur Österreichs Forschungszentrum, sondern auch im europäischen Vergleich gut aufgestellt: Die Bundeshauptstadt ist von 244 EU-Regionen jene mit dem vierthöchsten Anteil an Beschäftigten im Bereich Forschung und Entwicklung.

Im Wettbewerb mit anderen Regionen wird die Stadt ihre Spitzenposition nur halten, wenn sie weiterhin mit hoher Qualität punktet – und das heißt vor allem mit Innovation. Wiens weltweit einzigartige Lebensqualität fußt darauf, dass städtische Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Verwaltung im internationalen Vergleich die besten Produkte und Dienstleistungen anbieten.

Breite Unterstützung

Doch neue Erkenntnisse, bahnbrechende Erfindungen und sensationelle Errungenschaften fallen nicht einfach vom Himmel. Um Forschung betreiben zu können, benötigt es Ressourcen, kluge Köpfe – und eine finanzielle Absicherung. Daher fördert die Stadt Wien Wissenschaft und Forschung auf verschiedene Art und Weise. Doch nicht nur für Wiener Vorhaben werden Forschungsförderungen bereitgestellt. Die Stadt Wien unterstützt österreichweite, europäische und internationale Projekte und vergibt Forschungsförderungen nach bestimmten Schwerpunktthemen. Auch Service und Beratung im Bereich der Forschungsförderung werden angeboten. Das ergibt ein umfassendes Netzwerk an Anlaufstellen für die Realisierung von wissenschaftlichen Vorhaben.

Erfahren Sie mehr über die exzellente Forschungsaktivität der Stadt unter wien.gv.at/forschung.

Alle Inhalte anzeigen