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Tag der Reisediplomatie: Warschau, Moskau, Peking, LA

Seit Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine ist Polen ein enger Verbündeter der Ukraine. Und Präsident Andrzei Duda zeichnet heute Präsident Wolodimir Selenskij mit der höchsten Auszeichnung des Landes, dem Orden des Weißen Adlers, aus.

Stellvertretend für das ganze ukrainische Volk, sagt Selenskij.

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Es geht in den Gesprächen – natürlich – um die weitere Unterstützung. Und um taktische Atomwaffen der russischen Föderation am Gebiet des gemeinsamen Nachbarn Belarus.

Die seien dort bereits angekommen, meldet der russische Verteidigungsminister Schoigu einen Tag vor dem Besuch Lukaschenkos in Moskau.

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Die beiden Länder bereiten einen gemeinsamen Unionsstaat vor, was für Experten nichts anderes als ein Schritt zurück Richtung Sowjetzeiten. Darüber und über „internationale Fragen“ soll es heute und morgen also in Moskau gehen.

Ob und wie Diplomatie irgendwie in dem Konflikt weiterhelfen kann, erörtert Frankreichs Präsident Emanuel Macron derzeit in Peking.

China hat vielleicht noch am ehesten Einfluss auf dem Kreml-Chef, und den soll es nutzen. Es unterstütze die Charta der UN, und es habe ja selbst einen Friedensplan vorgeschlagen.

Macron warnt außerdem die EU davor, sich wirtschaftlich zu sehr von China abzuwenden. Alle großen Wirtschaftsblöcke müssten versuchen, nicht zu abhängig von nur einer Seite zu sein.

Am Donnerstag wird auch Kommissionspräsidentin Von der Leyen zu einer Dreierrunde mit Macron und Xi Jinping in Peking erwartet. Und das vor dem Hintergrund der wachsenden Spannungen wegen der Menschenrechte in China – und den Drohungen Pekings gegen das demokratische Taiwan.

Just heute trifft Taiwans Präsidentin Tsai Ing-Wen in den USA ein. Am Ende einer längeren Reise durch die wenigen Länder - hauptsächlich in Südamerika und Ozeanien, die Taiwans Unabhängigkeit anerkennen – nicht einmal die Schutzmacht USA tut das.

China unterstreicht seinen Anspruch auf die Insel mit scharfer Kritik, eher unscharfen Drohungen und wieder einmal Kriegsschiffen in den Gewässern um Taiwan.Beim Besuch der ehemaligen Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi letztes Jahr hat eine ähnliche Aktion eine der wichtigsten Wasserstraßen der Erde blockiert. Nun trifft-Ing wen deren republikanischen Nachfolger Kevin McCarthy in Los Angeles. 

McCarthy übrigens, der lange loyaler Unterstützer des ehemaligen Präsidenten Donald Trump gewesen ist, seit dem Sturm auf das Kapitol aber nicht mehr.

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Wie Trumps erster Tag vor Gericht gestern gelaufen ist, haben wir auf YouTube und Facebook für sie zusammengefasst.