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Neue Piktogramme bei den Wiener Linien kassieren Kritik

Die Wiener Linien haben geschlechtsneutrale Priority-Piktogramme eingeführt, um Sitze für Fahrgäste zu kennzeichnen, die diese am dringendsten benötigen.

Die Neuerungen sind Teil einer barrierefreien Gestaltung und sollen deutlicher erkennbar sein. Farben und Kontraste wurden intensiviert, und die Darstellungen vereinfacht.

Kritikpunkte auf Social Media

So weit, so gut: Doch bei zahlreichen Social-Media-Nutzern kommen die neuen Bildchen nicht ganz so gut an. Das sind die häufigsten Kritikpunkte, die sich unterhalb des ZIB-Instagram-Postings sammelten:

  • Schwer zu erkennen: "Die alten waren deutlich schneller und einfacher zu erkennen. Bei den neuen muss man die richtig anstarren. Auf den ersten Blick sieht man nur sitzende Menschen. Solche „Warn“ Hinweise sollte man schnell mit dem ersten Blick erkennen können."
  • Frauen nicht repräsentiert: "Also für mich sind das Figuren mit ausschließlich männlich lesbarem Körperbau. Muss wirklich alles, das an Frauen erinnert, im Sinne der Geschlechtsneutralität gestrichen werden?" und "Wieso werden Frauen beim Gendern bewusst sichtbar gemacht und bei den Wiener Linien bewusst unsichtbar gemacht?"
  • Glatze verwirrt: "Super, jetzt sind wir alle glatzerte Männer"
  • Bierbauch verwirrt: "Also Mann mit Bauch hat Sitzplatz-Vorrang?"
  • Kaum kreativ: "Einfach null Kreativität, alles wird immer so eintönig" und "Wie wenig Charakter sollen die neuen haben? Wiener Linien: JA!"
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Positive Kommentare auf Social Media

Doch auch einige positive Kommentare fanden sich inmitten der überwiegend kritischen Betrachtung:

  • "Mega toll!"
  • "Gut so, ich fand die alten ein wenig gruselig und auch schwer identifizierbar."
  • "Richtig und wichtig." 
  • "Hauptsache man erkennt, was die Personen darstellt! Ob es gefällt oder nicht ist doch völlig wurscht!"

Wiener Linien: Stereotype vermeiden

Um Klischees zu vermeiden, zeigen die Piktogramme keine geschlechtsspezifischen Merkmale wie Frisuren oder Accessoires. Personen auf den Symbolen sind nun neutral gestaltet, wodurch traditionelle Stereotype vermieden werden sollen.

Neuordnung für bessere Sichtbarkeit

Ein weiteres Update betrifft die Anordnung: Das Symbol für sehbeeinträchtigte Menschen ist nun klar hervorgehoben und zeigt eine gelbe Armschlaufe. Diese Änderungen sollen Aufmerksamkeit auf diejenigen lenken, die Sitzplätze am dringendsten benötigen.