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Studie: Dating-Apps werden bei GenZ immer unbeliebter

Dating-Apps wie Tinder, Bumble oder Hinge waren lange Zeit das Synonym für "modernes" Kennenlernen. Doch gerade bei der jungen Generation scheint die Begeisterung für das Swipen nach rechts und links abzunehmen.

Dating-Apps im Abwärtstrend

Laut einer Untersuchung der britischen Medienaufsichtsbehörde Ofcom ist die Nutzung der vier größten Dating-Apps – Tinder, Bumble, Hinge und Grindr – seit 2023 rückläufig. Besonders stark betroffen ist Tinder, das in einem Jahr 600.000 Nutzerinnen und Nutzer verloren hat, während die Apps Hinge 131.000, Bumble 368.000 und Grindr 11.000 Nutzerinnen und Nutzer einbüßten.

Das sind die Hauptgründe

Viele junge Menschen empfinden Dating-Apps zunehmend als ermüdend und unbefriedigend. Statt potenzielle Partnerinnen und Partner virtuell zu suchen, sehnen sie sich nach realen Begegnungen. Auch Umfragen, wie die von Forbes Health, bestätigen diesen Trend: 79 Prozent der GenZ fühlen sich nach Nutzung der Dating-Apps frustriert.

Enttäuschung und Ablehnung

Weitere Gründe für das sogenannte "Dating-App-Burnout" sind:

  • Schwierigkeiten, eine echte Verbindung aufzubauen (40 %)
  • Enttäuschungen durch andere Nutzer und Nutzerinnen bspw. durch "Ghosting" (35 %)
  • Gefühle der Ablehnung (27 %)
  • Langeweile (10 %)
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Reale Begegnung wird vorgezogen

Die Sehnsucht nach Authentizität ist ein klarer Trend. Emma Sayle, Gründerin der Dating-Community WAX, beschreibt den Wandel treffend: "GenZ will weg von Smartphones und sozialen Medien, um echte Verbindungen zu knüpfen", so Sayle. Ein viraler TikTok-Trend machte dies in den vergangenen Tagen deutlich: Eine Frau hielt ein handgemaltes Schild in die Höhe, um "offline" einen Partner zu finden – eine Aktion, die Tausende inspiriert hat.