Thema/Olympia-2014

Iraschko-Stolz nicht nur auf der Schanze offensiv

Sie kämpft am Dienstag für Österreich um das erste olympische Gold im Damen-Skispringen. Ihre zweite Sport-Leidenschaft lässt sich die 30-jährige Daniela Iraschko-Stolz nicht nehmen. In der zweiten Mannschaft von Wacker Innsbruck spielt sie nach wie vor auch Fußball – und hat das Tor verlassen.

"Ich spiele jetzt als Stürmer und versuche, Tore zu schießen", sagte Iraschko-Stolz, deren verschiedene Coaches einen differenzierten Blick auf ihr großes Hobby haben. "Mein Skisprung-Trainer ist ganz happy, vielleicht mein Fußball-Coach nicht so sehr, weil ich nicht mehr im Tor stehen will", erzählte die Steirerin lachend.

Der in den letzten Jahren voller gewordene Wettkampf-Kalender bei den Skispringerinnen gibt Iraschko-Stolz allerdings weniger Zeit für das Kicken. Die ganze Meisterschaft geht sich nicht mehr aus. "Es gibt eine zweite Mannschaft bei Wacker Innsbruck, da bin ich sehr gut aufgehoben. Es ist für mich ein Ausgleichssport. Ich glaube, dass es nicht wirklich gefährlich ist."

Damen-Cheftrainer Harald Rodlauer, der seinen Schützling schon seit 20 Jahren kennt, sieht es entspannt. "Sie hat immer schon Fußball gespielt. Das ist ihr wirklich eine Liebe von ihr, man würde ihr nichts Gutes tun, wenn man ihr das verbietet." Und sie würde sich das wohl auch nicht sagen lassen.

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