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Graffiti im Gemeindebau

Breit grinsend und quietschentengelb begrüßt ein überlebensgroßer "Spongebob" die Bewohner der Wohnhausanlage in der Weinberggasse (19. Bezirk). Während die meisten Bewohner von Gemeindebauten darum bemüht sind, widerrechtlich angebrachte Graffitis zu entfernen, wurden Jugendliche dieser Anlage dazu aufgefordert, sich in einem Durchgang zu verwirklichen.

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Seit mehr als 20 Jahren nimmt sich Mietervertreter Wilhelm Jamsek den Sorgen der 420 Parteien an. Beim Spaziergang durch den Bau winken die Bewohner dem 66-Jährigen freundlich zu. Jamsek: "Wenn ich kurz zum Billa will, brauche ich manchmal eineinhalb Stunden, weil es so viel zu besprechen gibt."

Zu laut, zu wild, rücksichtslos: Das Verhalten der Teenager in der Anlage war immer wieder Anlass für Diskussionen; als Mietervertreter hat sich Wilhelm Jamsek etliche Beschwerden anhören müssen. Mit verschiedenen Projekten versucht der 66-Jährige nun die jungen Menschen zu integrieren. So können die Jugendlichen vier Mal in der Woche eine kleine Wohnung benutzen, um zu "chillen", Wuzzler oder Tischtennis zu spielen. Und es wird bereits Geld für die nächste Graffiti-Wand gespart.