Williams und Harrys "Ersatzmutter": Wer ist Alexandra Pettifer?
Sie erlaubte dem zwölfjährigen Prinz Harry, auf Schloss Balmoral in Schottland einen Geländewagen zu steuern - während Harry kaum über das Steuerrad schauen konnte, saß sie auf dem Rücksitz und rauchte eine Zigarette. Alexandra Pettifer - besser bekannt unter ihrem früheren Namen Tiggy Legge-Bourke - spielte als Nanny zweifelsfrei eine große Rolle in Harrys und Prinz Williams Leben.
Immer wieder wurde die heute 58-Jährige als "Ersatzmutter" der beiden Royals betitelt. Pettifer betreute William und Harry nach der Trennung von König Charles und Lady Diana im Jahr 1992 bis 1997.
Wichtige Bezugsperson
Nach Darstellung in den britischen Boulevardblättern sollen sich Diana und das Kindermädchen nicht gut verstanden haben. Die gute Beziehung Pettifers zu William und Harry soll Diana stets ein Dorn im Auge gewesen sein. Diana hatte ihr wiederholt vorgeworfen, dass sie versuche, den Platz der Mutter einnehmen zu wollen. Am Ende hatte Charles die nach seinen Worten "überaus geschätzte Mitarbeiterin" verstärkt für administrative Aufgaben eingesetzt.
Die Prinzen und Pettifer verstanden sich stets gut: Harry und William waren 1999 auch zur Pettifers Hochzeit geladen. Der Offizier Charles Pettifer, geschiedener Vater von zwei Kindern, sei ihre Jugendliebe, gestand die damals 34-Jährige dem Mirror.
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Liebes-Verbot
Während ihrer Arbeit für Charles war von Pettifer laut Medienberichten übrigens verlangs worden, dass sie auf einen festen Freund verzichtet. Die damals junge Frau, die die beiden kleinen Prinzen als ihre "Babies" bezeichnete, stimmt demnach zu. Pettifer habe laut Daily Mirror sogar die Wohnung aufgegeben, um mehr Zeit bei den Buben verbringen zu können.
Affärengerüchte schadeten Pettifer
Die britsche "Yellow Press" streute Gerüchte über Pettifer, 27 Jahre nach einem legendären Interview mit Prinzessin Diana zahlte die BBC ihr eine Entschädigung. "Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um mich bei ihr zu entschuldigen, auch bei Prinz William und Prinz Harry, für die Art, wie Prinzessin Diana getäuscht wurde und wegen der Konsequenzen für alle Beteiligten", sagte BBC-Chef Tim Davie im Juli 2022. Beide Seiten haben sich mit der Zahlung auf einen Vergleich geeinigt.
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Pettifer wurde damals unterstellt, sie habe während ihrer Zeit als persönliche Assistentin von König Charles eine Affäre mit dem damaligen Thronfolger gehabt. Pettifer bedauerte, dass rechtliche Schritte notwendig gewesen seien, bis die BBC "den ernsthaften Schaden" anerkannt habe, den sie dadurch erlitten habe. Ihre Anwältin sagte, die Gerüchte seien mutmaßlich im Rahmen der unlauteren Bemühungen des früheren BBC-Reporters Martin Bashir gestreut worden, um das Diana-Interview zu bekommen.
Aus einem 2021 veröffentlichten Untersuchungsbericht war hervorgegangen, dass Bashir gefälschte Dokumente eingesetzt hatte, um Zugang zu Prinzessin Diana zu erhalten. Später vertuschte die BBC das Fehlverhalten ihres Reporters.
Hätte der Sender damals sorgfältig gearbeitet, hätte die 1997 gestorbene Diana die Wahrheit noch zu Lebzeiten erfahren können, sagte Davie. "Wir haben sie, die Royal Family und unser Publikum im Stich gelassen."
Das zur besten Sendezeit ausgestrahlte Exklusivgespräch hatte 1995 rund 23 Millionen Menschen in Großbritannien vor die Fernseher gelockt. Die damals bereits von Charles getrennte, aber noch nicht geschiedene Prinzessin beschrieb, wie sich vom Königshaus alleine gelassen und sabotiert fühlte, und legte die Affäre ihres Mannes mit seiner heutigen Ehefrau Camilla Parker-Bowles offen. "Wir waren zu dritt in dieser Ehe", sagte Diana in die Kamera.