Cooler Tom Cruise bei heißer Weltpremiere in Wien
Von Nina Ellend
Das Fanareal vor dem roten Teppich, der vor der Staatsoper für Tom Cruise ausgerollt wurde, war schon seit dem frühen Nachmittag gerammelt voll.
Auch die Kollegen Rebecca Ferguson, Simon Pegg und Regisseur Christopher McQuarrie waren früh zur Premiere erschienen, um den Blockbuster brav zu promoten.
Promis bei der Premiere
KURIER-Redakteurin Nina Ellend gehörte zu den 1000 Gästen, die zur Premiere durften.
Danke Tom Cruise- so nah war ich noch nie an der Staatsoper dran;-)
Beruhigt weinende Fans
Weitere rund 4.000 Menschen haben sich laut Veranstalter "Livenation" vor dem Haus am Ring versammelt, um Cruise in der Fanzone und an den umliegenden Absperrgittern nahe zu sein. Geduldig und der Hitze trotzend, signierte er leger in schwarzem Shirt, Jeans und mit charakteristischer Pilotenbrille selbstgemalte Porträts und Filmposter, beruhigte weinende Fans und ließ sich - der steigenden Nervosität seiner Entourage ob des Zeitplans zum Trotz - sogar auf die eine oder andere Plauderei ein.
Während die jubelnde Menge zwischendurch von Moderator Steven Gätjen mit Filmausschnitten auf zwei großen LED-Wänden und Interviews mit dem Cast bei Laune gehalten wurde, wechselten Cruise und Co-Star Simon Pegg für die Interviews mit rund 50 internationalen und heimischen Kamerateams und Journalisten, die auf dem über eine Treppe führenden roten Teppich auf Höhe der Galerie postiert waren, in Smokings.
Neue Liebe
Man konnte es schon in allen Trailern sehen: Mit Luftaufnahmen über Stephansdom und Staatsoper wird Wien in "Mission: Impossible - Rogue Nation" spektakulär in Szene gesetzt. Zwei Tage vor der Wiener Weltpremiere wurde der fünfte Teil der Agentenfilmreihe nun erstmals der Presse gezeigt.
Schnittfehler ausgebügelt
Vom Schottenring in die Staatsoper
Dafür hat Co-Star Simon Pegg im Film eine wahrhaft unmögliche "Mission: Impossible" zu vollführen: Er fährt mit der eindrucksvollen Rolltreppe von der Station Schottenring direkt hinauf vor die Staatsoper. Wienern wird diese Szene aufgrund einer realen Entfernung von 1,5 Kilometern vielleicht ein kleines Schmunzeln abringen. Solche ästhetischen und dramaturgischen Entscheidungen sind aber in Filmen üblich. Ortskundige haben sich schließlich auch beim Bond-Film "Quantum of Solace" darüber gewundert, dass Bregenz plötzlich einen eigenen Flughafen hat.
Action bei Opernvorstellung
Während "Bond" Daniel Craig in Bregenz vor dem Auge der Seebühnen-"Tosca" zu sehen war, darf Cruise als Ethan Hunt während der Kampfszenen in der Staatsoper der "Turandot" lauschen. Die Puccini-Oper mit der berühmten Arie "Nessun dorma" befand sich allerdings zuletzt 2004 auf dem Spielplan der Wiener Staatsoper. Für April 2016 ist aber immerhin eine Neuinszenierung im Haus am Ring angesetzt.
Zwanzig Minuten Wien
Zur wichtigen Agentendrehscheibe wird die Stadt in "Mission Impossible: Rogue Nation" allerdings nicht hochstilisiert. Auch wenn sich sogar der Kanzler in der Oper in Acht nehmen muss, so hält sich die Bedeutung Wiens für die gesamte Story in Grenzen. Dafür lässt es sich bei der Weltpremiere am Donnerstag ordentlich repräsentieren. Wofür Österreich ja auch nicht gerade unbekannt ist.
Ausländische Journalisten zeigen sich angetan von Wien: