"Fast gestorben": Kesha erlitt Komplikationen beim Einfrieren ihrer Eizellen
Als junge Frau vorsorglich Eizellen einfrieren lassen, um sich eine späte Chance auf Kinder zu erhalten. Auch die US-Sängerin Kesha ("Tik Tok") hat den Entschluss gefasst, diesen Weg zu gehen. Der Eingriff vor rund einem halben Jahr sei eigenen Angaben zufolge aber nicht nach Plan verlaufen.
Kesha "fast gestorben"
"Im Jänner wäre ich fast gestorben", sagte die Musikerin Interview mit Self. Nachdem ihr die Eizellen entnommen wurden, habe sie sich unwohl gefühlt. Im Spital sei später festgestellt worden, dass bei ihr eine seltene, aber schwerwiegende Komplikation aufgetreten war.
Die Komplikationen seien laut Self zum Teil auf Keshas geschwächtes Immunsystem zurückgeführt worden. Erst kürzlich sei bei ihr das variable Immundefektsyndrom diagnostiziert worden.
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Neun Tage musste die Musikerin schließlich im Krankenhaus verbringen. Es habe "ein paar Monate gedauert", bis sie sich erholt hatte.
Was ist Social Egg Freezing?
Vor allem in den USA ist "Social Egg Freezing" ein rasch wachsender Markt. 2018 wurden dort rund 76.000 Einfrierzyklen vorhergesagt, hatten die Autoren einer entsprechenden Studie damals erläutert. Im Jahr 2013 seien es erst etwa 5.000 gewesen, hieß es. Einige US-Unternehmen bieten Mitarbeiterinnen inzwischen an, das vorsorgliche Einfrieren von Eizellen zu sponsern.
Bei dem Verfahren werden Eizellen entnommen und eingefroren, um sie später im Labor befruchten und wieder einsetzen zu können. Dazu bekommt die Frau zunächst Hormonspritzen, damit ihre Eierstöcke möglichst viele Eizellen reifen lassen.
Diese werden entnommen und vorzugsweise im sogenannten Vitrifikationsverfahren (Verglasungsverfahren) schockgefroren. Anschließend werden die Eizellen in flüssigem Stickstoff bei minus 196 Grad Celsius gelagert.
In Österreich ist ausschließlich das "Medical Freezing" erlaubt, Frauen dürfen nur aus medizinischen Gründen ihre Eizellen einfrieren lassen.