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Russell Brand: Womanizer & Weltverbesserer

Politiker sind apathisch, Wahlen sowieso sinnlos, wir benötigen eine Revolution - laut Russell Brand. Der britische Comedian und Schauspieler lieferte sich vor wenigen Tagen einen leidenschaftlichen Wortaustausch mit BBC-Moderator Jeremy Paxman. Der als ebenso exaltiert wie polygam bekannte Brand zeigte sich in dem Interview sehr explizit und fordert nichts weniger als einen Umsturz des Systems.

Womanizer mit politischem Engagement

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In dem Interview gibt Russell Brand ebenfalls zu, noch nie gewählt zu haben: Er sei schlicht und ergreifend frustriert von Parteien und ihrer Untätigkeit. Mit seinen Gedanken spricht Russell Brand aus, was einem vorsichtig taktierenden Politiker niemals über die Lippen kommen würde: Ohne eine dramatische Veränderung würden die wirtschaftlichen und sozialen Ungerechtigkeiten weiterbestehen, so Brand spitzzüngig. Die Aussagen des 38-Jährigen wurden zwiespältig aufgenommen: Begeistert von der Online-Gemeinde und seinen Fans, kritisch von Journalisten, die ihn als blauäugig bezeichnen.

Nicht zum ersten Mal macht Brand in politischen Belangen von sich reden. 2007 entblätterte sich der Moderator bei einer Demonstration in London, 2009 machte er sich für eine Protestbriefaktion gegen Israels Gaza-Angriff stark. 2011 sprach sich der Comedian für die Proteste in London aus und nahm an einer Occupy-Wallstreet-Demo in New York teil. Seit längerem unterstützt er zudem den Dalai Lama und die tibetanischen Belange im Konflikt mit China.

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Russell Brand wird übrigens im März 2014 sein neues Programm ‚Der Messiaskomplex‘ im Wiener Gartenbaukino präsentieren. Karten gibt es unter www.oeticket.com.