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Video-Botschaft: Die größte Herausforderung, die Kate überwinden musste

In einer Videobotschaft am hat Prinzessin Kate am 22. März ihre Krebsdiagnose öffentlich gemacht, nachdem in den Wochen zuvor vielfach über ihren Gesundheitszustand spekuliert worden war. Die Krebserkrankung sei nach ihrer Bauch-Operation Mitte Jänner entdeckt worden, sagte die Prinzessin von Wales. Sie unterziehe sich nun einer Chemotherapie.

Es gehe ihr aber "gut" und sie fühle sich "von Tag zu Tag kräftiger", sagte sie. Die Ärzte hätten ihr geraten, sich einer "vorsorglichen Chemotherapie" zu unterziehen "und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung", so Kate. An welcher Art der Erkrankung sie genau leidet, sagte sie nicht.

Adelsexpertin: Öffentliche Bekanntgabe kostete Kate Überwindung

Es ist anzunehmen, dass es Catherine viel Mut gekostet hat, so offen über ihre Diagnose zu sprechen und sich derart vulnerabel in der Öffentlichkeit zu zeigen. Mit ihrer Videobotschaft will die künftige Königin anderen Betroffenen aber auch Mut machen. "In dieser Zeit denke ich auch an all diejenigen, deren Leben von Krebs betroffen ist. An alle, die mit dieser Krankheit konfrontiert sind, in welcher Form auch immer, verlieren Sie bitte nicht den Glauben oder die Hoffnung. Sie sind nicht allein", schloss Kate ihre Botschaft.

Es ist seit Langem bekannt, dass die britischen Royals den Grundsatz "Niemals erklären, niemals beschweren" verfolgen, den die verstorbene Queen Elizabeth II. zu ihrem Credo erkoren hatte. Kate war in ihrer Rolle als künftige Königin bisher dafür bekannt, sich an das Motto der früheren Monarchin zu halten - mit der Videobotschaft hat sie die von der Queen hochgehaltene Regel aber gebrochen. 

Kates Ansatz, sich zu äußern und dem Land ihre Abwesenheit zu erklären, sei äußert bedeutsam, betont Adelsexperte Duncan Larcombe. "Ich denke, dieses Video stellt das Ende des Mantras 'Beschwere dich niemals, erkläre dich niemals' dar", sagte der Royal-Kenner, nachdem sich auch König Charles offen zu seiner Krebsdiagnose bekannt hatte. Er fügte hinzu: "Wenn sich der Palast in Zukunft dort meldet, wo er zuvor still geblieben ist, dann halte ich das für einen Wendepunkt."

Prinzessin Kate soll es aber gar nicht leicht gefallen sein, über ihre Krebsdiagnose zu sprechen, stellt die königliche Biografin Sally Bedell Smith klar. 

Kate musste Schüchternheit überwinden

"Sie ist von Natur aus schüchtern, und das hat sie sehr viel [Überwindung] gekostet", sagte die Autorin von "Prince Charles: The Passions and Paradoxes of an Improbable Life". Die Adelsexpertin lobte Kates "aufrichtige, würdevolle, souveräne" und "offene" Art, die sie an den Tag legte, als sie ihr Gesundheitsupdate mit der Welt teilte.

"Keine Spur von Selbstmitleid"

"Als sie die Videobotschaft mit 'Sie sind nicht allein' beendete, kam mir etwas in den Sinn, was auch Königin Elizabeth gesagt hätte", sagte Bedell Smith. "Es war sehr ähnlich zu dem, was Königin Elizabeth während der Coronapandemie sagte, nämlich: 'Wir stecken alle gemeinsam in dieser Sache.'"

Was der Royal-Biografin außerdem auffiel: In Kates offener Rede hab es "keine Spur von Selbstmitleid."

"Sie war sich darüber im Klaren, dass es nur sehr wenige Menschen gibt, die niemanden kennen, der Krebs hat. Sie war sich dessen bewusst", sagte Bedell Smith. "Es war eine Möglichkeit, die Menschen nicht nur über ihren Zustand zu beruhigen, sondern ihnen auch Mut zu machen."