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Prinz Harrys Sprung ins Ungewisse: Sein Zukunftsplan zeichnete sich lange ab

Aus seiner Heimat Großbritannien wegzuziehen, dürfte ein lange gehegter Wunsch von Prinz Harry gewesen sein. Dass sich Harry nicht erst seit seiner Beziehung mit Herzogin Meghan ein Leben abseits des Rampenlichts vorstellen kann, enthüllte die Royals-Korrespondentin des Senders Sky News, Rhiannon Mills, nun in der "Royal Exclusive Show" der Zeitung Sun. 

2015 hatte sie Harry während seiner Reise nach Neuseeland begleitet und in einem intimen Moment ohne Kameras über seine Zukunftspläne gesprochen: "Ich sagte zu ihm: 'Haben Sie jemals daran gedacht, wegzuziehen?' Er antwortete: 'Ja, das würde ich gerne tun. Ich würde gerne wegziehen. Aber ich kann nicht, weil ich die Königin unterstützen muss'", so Mills. 

Sprung ins Ungewisse

Harry soll ein besonders enges Verhältnis zu seiner Großmutter, der inzwischen verstorbenen Queen Elizabeth II., gepflegt haben. "Wann immer jemand zu mir sagt, dass es Meghans Schuld war, dass sie weggegangen sind, kommt mir dieses Gespräch in den Sinn, denn er hatte es immer in sich - dieses Potenzial, zu springen. Ich glaube, Meghan kam dazu und sagte: 'Halt meine Hand und wir springen zusammen'", meint Mills. 

Harry sehnte sich nach Umzug und Familie

Harry - damals noch ledig uns kinderlos - habe auch verraten, dass er sich eigenen Nachwuchs wünsche, immerhin sei seine Nichte Charlotte gerade geboren worden. Harry habe laut Mills geantwortet: "Ich würde jetzt gerne Kinder haben, aber es gibt einen Prozess, den man durchlaufen muss." Harry habe angedeutet, dass er jemanden an seiner Seite haben möchte, der ihn unterstützt. 2018 heiratete er Meghan.

Seine königlichen Pflichten hat Harry vor bald fünf Jahren niedergelegt - gemeinsam mit Meghan verließ er das Land. Die beiden leben mittlerweile mit ihren Kindern Prinz Archie (5) und Prinzessin Lilibet (3) in den USA.

Als ein Grund für den Rückzug gelten der Umgang der Boulevardmedien mit Meghan und Drohungen. Harry betonte immer wieder, dass es seiner Meinung nach für seine Frau in Großbritannien nicht sicher sei. Das Paar hatte auch Vorwürfe gegen Mitglieder der Royal Family erhoben, das Verhältnis zu ihnen gilt als schwierig.

In seinem juristischen Streit um Polizeischutz in Großbritannien hat Prinz Harry seinen Umzug in die USA in der Vergangenheit als keineswegs freie Entscheidung dargestellt. Er stimme der Behauptung nicht zu, dass er entschieden habe, kein "arbeitendes Mitglied" des Königshauses mehr zu sein, sagte seine Anwältin Shaheed Fatima vor einem Jahr vor dem Londoner High Court. 

Vielmehr hätten er und seine Frau Meghan sich zu ihrer "großen Trauer gezwungen gefühlt, von dieser Rolle zurückzutreten und das Land im Jahr 2020 zu verlassen", versicherte der inzwischen 40-Jährige in einer von seiner Anwältin verlesenen Erklärung. "Großbritannien ist meine Heimat", fuhr der jüngere Sohn von König Charles III. in der Erklärung fort. Er wolle, dass sich seine Kinder dort genauso wohl fühlten wie an ihrem jetzigen Wohnort in den USA. Das gehe aber nicht, "wenn es nicht möglich ist, sie auf britischem Boden zu schützen". Mit ihrem Umzug nach Kalifornien verloren Harry und Megan ihren vom Steuerzahler finanzierten Polizeischutz in Großbritannien.