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Bislang unveröffentlichte Notizen enthüllen besonderen Wünsche der Queen in der Luft

Königin Elizabeth II. genoss im Flugzeug gerne einen Martini, bevor sie Gäste empfing und verlangte vor dem Start und in ihrer Garderobe eine bestimmte Sorte Pfefferminzuckerln: Die speziellen Vorlieben der verstorbenen Monarchin auf Reisen gehen aus bislang nicht veröffentlichten Aufzeichnungen der früheren "British Airways"-Flugbegleiterin Elizabeth Evans hervor, die die Queen vor 35 Jahren während eines Fluges betreute. 

Die Notizen und Anweisungen mit den Sonderwünschen der Queen stammen von einer Reise im Jahr 1989 und kommen nun beim Auktionshaus Hansons unter den Hammer. Die Monarchin brachte demnach zum Schlafen gerne ihre eigenen Pölster mit und durfte während des Landeanflugs auch nicht geweckt werden. "Wenn Ihre Majestät vor der Landung schlief, wurde das Kabinenpersonal angewiesen, sie nicht zu stören. Sie sollte in ihrem Bett liegen bleiben", schreibt das Auktionshaus.

Ruhe bitte

Die Flugbegleiterin arbeitete ab 1970 28 Jahre lang für British Airways und legte laut Hansons in dieser Zeit eine Sammlung von Erinnerungsstücken an, darunter Autogramme etwa von Rod Stewart, Arnold Schwarzenegger und Cliff Richard.

Speisen wurden der Königin Daily Express zufolge stets zuerst serviert, dann seien die weiteren weiblichen Gäste und schließlich "in der Reihenfolge ihrer Bedeutung" die restlichen Mitreisenden bedient worden. Das Kabinenpersonal sei zudem angewiesen worden, jeglichen Lärm zu vermeiden.

Die Queen war am 8. September 2022 im Alter von 96 Jahren auf dem königlichen Schloss Balmoral in Schottland gestorben. Seitdem ist ihr Sohn Charles britischer König. Für den Tod der britischen Staatsoberhäupter gibt es detailliert festgelegte Ablaufpläne, die auch den Aufenthaltsort berücksichtigen wie die Residenzen. Außer dem Buckingham-Palast in London standen der Königin auch Schloss Windsor westlich der britischen Hauptstadt, das Anwesen Sandringham in Ostengland und Schloss Balmoral in den schottischen Highlands zur Verfügung. Dort verbrachte die Queen traditionell jeden Sommer mehrere Wochen.

Als sie auf Balmoral starb, wurde "Operation Unicorn" (Einhorn) umgesetzt. Zunächst wurde der geschlossene Sarg der Königin mehrere Tage in der schottischen Hauptstadt Edinburgh aufgebahrt, bevor er nach London überführt wurde.