Prinz Williams Reaktion auf alte Geschichte über schimpfenden Prinz Philip
Es sind Zahlen, die erschrecken. Schätzungen zufolge gibt es in Großbritannien mehr als 300.000 Haushalte ohne festes Obdach. Und es werden immer mehr. Einen Anstieg um etwa ein Drittel über drei Jahre hat die Wohltätigkeitsorganisation Crisis ausgemacht. Prinz William will das ändern. Am Montag stellt der Thronfolger seine Initiative "Homewards" vor, dank der Wohnungslosigkeit bald nur noch "selten, vorübergehend und unwiederholt" sein soll. Williams Initiative, für die er am Montag und Dienstag landesweit sechs Pilotprojekte besuchte, ruft lokale Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen auf, die Kräfte zu bündeln und "maßgeschneiderte" Pläne für Unterkünfte zu entwickeln.
Prinz Philip war "direkt"...
Bei einem entsprechenden Besuch der Wohltätigkeitsorganisation East Belfast Mission wurde William laut dem Hello!-Magazin mit alten Geschichten über seinen verstorbenen Großvater Prinz Philip konfrontiert.
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Der Geistliche Brian Anderson habe William demnach erzählt, dass sein Großvater Direktheit und eine bunte Sprache nutzte, um Politiker von finanziellen Zuwendungen für das Gebäude, das William nun auch besichtigte, zu überzeugen. Philip habe einfach gefragt: "Warum geben Sie ihnen nicht einfach das Geld?"
... und bekam, was er wollte
Seine Wortwahl sei allerding etwas eine andere gewesen. "Da war ein Schimpfwort dabei, aber das werde ich nicht sagen", sagte Anderson laut Hello!. "Und drei Wochen später war das Geld da." William schien wenig überrascht: "Das klingt nach meinem Großvater."
Der Prinzgemahl war für seinen Charme und Humor bekannt - und zugleich für seine rhetorischen Fehltritte. "Bewerft ihr euch immer noch mit Speeren?", fragte er etwa Ureinwohner während einer Australienreise. Den damaligen deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl begrüßte er 1997 sogar mit den Worten: "Willkommen, Herr Reichskanzler." Philip starb 2021 im Alter von 99 Jahren.
Übrigens: Nicht alle sind glücklich über Williams Wahl als Botschafter gegen Obdachlosigkeit. Als Heuchler kritisiert die Organisation Republic, die für eine Abschaffung der Monarchie eintritt, den Königssohn. Wohnungslosigkeit sei teils das Ergebnis wirtschaftlicher Ungleichheit - "etwas, dass von den superreichen Royals repräsentiert wird, die in mehreren Palästen wohnen", sagte Republic-Chef Graham Smith.
William sei daher nicht glaubhaft in seiner neuen Rolle. Er verfüge mit Adelaide Cottage auf Schloss Windsor, einer riesigen Wohnung im Londoner Kensington-Palast sowie dem stattlichen Wohnhaus Anmer Hall auf dem ostenglischen Anwesen Sandringham über drei exklusive Wohnorte.
Hinzu kommt, dass William nun als Thronfolger einer der größten Grundbesitzer des Landes ist - ihm stehen Pachteinnahmen aus dem Herzogtum Cornwall zu.