Melania Trump zieht endgültigen Schlussstrich unter ihr altes Leben
Als Model war Melania Trump auf dem Laufsteg zu Hause. Für eine First Lady der USA stand sie einst verhältnismäßig selten im Rampenlicht. Neben ihren wenigen Auftritten waren es Momente, in denen sie sich unbeobachtet gefühlt haben dürfte und die auf Video festgehalten wurden, die das Bild der 51-Jährigen mitgeprägt haben. Etwa bei der Amtseinführung des früheren US-Präsidenten Donald Trump im Jänner 2017, als ihr Lächeln in dem Moment in sich zusammenfällt, als ihr Ehemann sich von ihr abwendet. Oder beim Staatsbesuch in Israel bald darauf, als sie den Versuch des US-Präsidenten, ihre Hand zu nehmen, mit einem Klaps zurückzuweisen scheint. Im Wahlkampf hatte sich Melania Trump mit Werbung für ihren heute 75-jährigen Gatten auffällig zurückgehalten.
Nach seiner Wahlniederlage 2020 hatte sich Donald Trump dann wochenlang geweigert, diese gegen den aktuellen Präsidenten Joe Biden einzuräumen und mehrmals von Betrug gesprochen. Doch freilich, der Auszug aus dem Weißen Haus konnte nicht abgewendet werden. Seitdem sollen die Trumps Palm Beach leben, wo sich ihr Club-Resort Mar-a-Lago befindet. Seitdem wurde es endgültig ruhig um Melania Trump.
Kapitel "Weißes Haus" für Melania abgeschlossen
Bei seinem ersten großen Auftritt seit seinem Auszug aus dem Weißen Haus hatte Trump im Juni dann nicht nur den US-Experten für ansteckende Krankheiten, Anthony Fauci, angegriffen, von China Reparationen verlangt und die Untersuchung seiner Finanzen als Hexenjagd angeprangert. Bei seiner Rede auf dem Parteitag der Republikaner in Greenville in North Carolina deutete Trump außerdem seine mögliche Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2024 an. Ein potenzielles Vorhaben, das Melania offenbar nicht mit ihm teilen würde. So berichtet CNN unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte Quelle aus dem Umfeld Melanias, dass ein Wiedereinzug ins Weiße Haus für sie nicht infrage käme. "Wieder First Lady zu sein, ist nicht das, was sie will", heißt es demnach. "Für sie war es ein Kapitel – es ist vorbei, das war es." Sollte sich Donald Trump tatsächlich entscheiden, wieder als Präsident zu kandidieren, wolle sie demnach auch nicht im Wahlkampf in Erscheinung treten.
Zuletzt wurde immer in den Medien zuletzt auch gerätselt, wie intakt die Beziehung der Trumps ist. Die Frage, ob ihm Ehefrau Melania nach seiner Amtszeit erhalten bleibt, sorgte in der Vergangenheit immer wieder für Spekulationen. Von einer Zweck-Ehe - für Donald Trump ist es die dritte - war da oftmals die Rede.
So berichtete die einstige Trump-Beraterin Omarosa Manigault Newman einst, dass die Ex-First-Lady tatsächlich schon länger eine Trennung im Kopf habe: "Melania zählt jede Minute, bis er nicht mehr im Amt ist und sie sich scheiden lassen kann. Wenn sie versuchen würde, ihn ultimativ zu demütigen, indem sie geht, während er noch Präsident ist, würde er einen Weg finden, sie zu bestrafen", zitierte die britische Boulevardzeitung Daily Mail Manigault Newman im vergangenen Herbst. Bereits vor einigen Jahren soll sie zudem ihren Ehevertrag neu verhandelt haben - und das direkt nach dem Wahlsieg ihres Ehemannes. Dem im Juni 2020 veröffentlichten Buch mit dem Titel "The Art of Her Deal: The Untold Story of Melania Trump" (in etwa: Die Kunst ihres Deals: Die unerzählte Geschichte von Melania Trump) zufolge sei es um den gemeinsamen Sohn Barron gegangen, hieß es in von der Washington Post veröffentlichten Auszügen. "Sie wollte einen schriftlichen Nachweis dafür, dass Barron in Bezug auf finanzielle Möglichkeiten und Erbschaft den drei ältesten Kindern von Trump eher gleichgestellt sein würde." Ob sie dabei schon konkret an eine etwaige Trennung dachte, weiß vermutlich aber nur sie selbst.
Beobachter im Weißen Haus hätten Mitte 2018 jedenfalls einen Stimmungsaufschwung bei Melania Trump bemerkt. Autorin Mary Jordan - eine mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Reporterin der Washington Post - berichtete, dass die First Lady nach Angaben von drei Personen aus Trumps Umfeld damals den Ehevertrag zu ihrer Zufriedenheit neu ausverhandelt gehabt habe. Der ursprüngliche Vertrag sei nicht sehr großzügig gewesen, hieß es weiter - ohne, dass Details aus der Vereinbarung genannt wurden. Die Gerüchte um ein potenzielles Ehe-Aus in der Zukunft wurden immer wieder befeuert von harmlosen Berichten über getrennte Schlafzimmer, aber auch von schwerwiegenden Vorwürfen über Donald Trumps angebliche Affären und sexuelle Übergriffe aus der Zeit vor seinem Einzug ins Weiße Haus. Wie es um die Ehe der Trumps aktuell tatsächlich steht, wissen aber wohl nur sie selbst.