Körpersprache: "Kates eisiger Blick hatte Ziel, Meghans Selbstvertrauen zu zerstören"
So traurig der Anlass auch ist - britische Medien und Adels-Experten sehen im Tod der Queen Elizabeth II auch eine Chance auf Versöhnung innerhalb der britischen Königsfamilie. Seit dem Rücktritt der Sussexes aus dem Königshaus gilt das Verhältnis Prinz Harrys zu seinem Bruder Prinz William und seinem Vater als zerrüttet. Viel Kontakt hatten William und Charles Berichten zufolge nicht zu dem Herzog von Sussex, seit dieser mit seiner Frau Herzogin Meghan in die USA gezogen ist. William hätte als Thronfolger und in seiner neuen Rolle als Prinz of Wales nun aber die Gelegenheit, sich mit seinem Bruder auszusöhnen, schreibt unter anderem die Daily Mail.
Und tatsächlich scheint der tragische Umstand die beiden Brüder einander wieder näherzubringen. Als der Sarg der Queen am Mittwochnachmittag vom Buckingham Palast zur Westminster Hall befördert wurde, liefen die beiden Seite an Seite beim Trauerzug mit. Dem Gottesdienst zu Ehren der Queen in der Westminster Hall wohnten Meghan und Harry zusammen mit anderen Mitgliedern der Königsfamilie bei. Zuvor hatten die Cambridges und die Sussexes einen gemeinsamen Auftritt absolviert, als sie am vergangenen Samstag bei einem Rundgang in Windsor mit trauernden Royal-Fans sprachen.
Zusammenkunft mit Harry und Meghan für William nicht einfach?
Medienberichten zufolge soll die Reunion der einstigen "Fab Four" auf Williams Initiative hin eingeleitet worden sein. Eine palastinterne Quelle behauptete gegenüber The Telegraph, dass der Prince of Wales es für angemessen hielt, sich Anbetracht der Trauer um die Königin "in einer unglaublich schwierigen Zeit für die Familie als Einheit zu präsentieren."
William soll die Entscheidung, seinen Bruder und dessen Frau zum gemeinsamen Rundgang einzuladen, aber in Wahrheit gar nicht einfach gefallen sein. "Am Ende hat sich [William] dafür entschieden, sie [einzuladen], weil sie sich alle einig waren, dass dies sehr angemessen ist", plauderte jetzt eine Quelle gegenüber UsWeekly aus.
"Trotz all ihrer Differenzen in der Vergangenheit, von denen viele immer noch bestehen, hätte die Queen dies gewollt, und William wusste sehr gut, dass es nicht an der Zeit war, an Groll festzuhalten oder sich von seinem Bruder zu distanzieren." Am Ende habe man sich gezwungen gesehen, der Queen und der Monarchie zuliebe eine "einheitliche Front" zu bilden.
Meghans Körpersprache deutet auf Unbehagen in Williams und Kates Nähe hin
Nach der langen Zeit der Funkstille dürfte es aber weder den Sussexes noch den Cambridges einfach fallen, pflichtbewusst Harmonie zu demonstrieren. Vor allem Prinzessin Catherine scheint ihrer Schwägerin Meghan gegenüber nach wie vor eine distanzierte Haltung zu haben. Und auch Meghan dürfte sich einer Körpersprache-Expertin zufolge alles andere als wohlfühlen im Beisein von Prinz William und seiner Gattin.
Die Körpersprache der ehemaligen Schauspielerin beim gemeinsamen Auftritt auf Schloss Windsor habe darauf hingedeutet, dass sich Meghan in der Nähe der Cambridges unbehaglich gefühlt habe. Die Expertin für Körpersprache, Judi James, teilte ihre Analyse mit The Sun und entdeckte einige Momente, in denen sich Meghan in Williams und Kates Anwesenheit besonders unwohl wohl zu fühlen schien.
James wies auf eine Geste hin, die sie als "unterdrückte Unbeholfenheit" beim Meghan deutete. Sie erklärte: "In dem Moment, als sie aus dem Auto stieg und auf der Stelle stehen blieb, die Hände in einer subtilen Barriere-Geste an der Taille verschränkt, als sie zusah, wie Kate hinüberging, um sich neben William und Harry zu stellen, deutete Meghans Körpersprache auf unterdrückte Unbeholfenheit hin."
William schien daraufhin in Meghans Richtung zu gestikulieren, um sie einzubeziehen. Die Herzogin von Sussex hielt sich zunächst von der Gruppe fern, bevor sie laut James eine "ungewöhnliche" Geste machte, indem sie einen Händedruck anbot. Prinz Harry legte daraufhin eine Hand auf Meghans Taille, die "Signale der Beruhigung und Unterstützung" bot, bemerkte James.
Kates eisiger Blick: Versuch, Meghan einzuschüchtern?
Was in den sozialen Medien für böse Kommentare sorgte, war zudem ein vermeintlich giftiger Blick, den Catherine ihrer Schwägerin zuwarf. Williams Ehefrau wurde vor der Kamera erwischt, wie sie Meghan mit einem sehr intensiven und nicht gerade freundlichen Blick fixierte, während sie für die Menge ein breites Lächeln an den Tag legte. Die Herzogin von Sussex machte eigentlich den Eindruck, als würde sie zaghaft auf Catherine zugehen wollen. Sie wurde aber von dem eisigen Blick abgeschreckt, den Kate ihr zuwarf - und zog sich sofort wieder zurück.
Auch Körpersprache-Expertin Katia Loisal ist der für Meghan sichtlich unangenehme Moment nicht entgangen. Im Gespräch mit Seven News sagte sie, Kates "eisiger" Blick habe seine Aufgabe erfüllt, Meghans Selbstvertrauen zu zerstören.
Sie merkte an, dass Prinz William sich anscheinend um seine Schwägerin bemühte - was sich aber nicht auf die Handlungen seiner Frau übertrug. "Ganz anders als die selbstbewusste Meghan, die wir kennen, wirkte Meghan während dieser Begegnung unbehaglich, was angesichts der jüngsten Kritik, der sie ausgesetzt war, nicht überraschend ist", stellte Loisal fest. Sie fügte hinzu, dass Kate offenbar versuchte, Meghan während der kurzen gemeinsamen Zeit "einzuschüchtern".
Harry und Meghan spenden einander Kraft
Auch der gemeinsame Auftritt der Cambridges und Sussexes in der Westminster Hall wirkte nicht gerade vertraulich. Meghan und Kate wurden bei der Prozession in separaten Autos hinter dem Sarg der Königin hergefahren. In der Westminster Hall würdigten sich die beiden Damen keines Blickes.
Harry wirkte indes bemüht, seiner Ehefrau das Gefühl von Sicherheit zu vermitteln, als er nach dem Gottesdienst beim Verlassen des Gebäudes liebevoll ihre Hand hielt. "Es sah aus wie eine emotional impulsive Geste, angetrieben von dem Bedürfnis, sich wieder zu berühren und zu vereinen", sagte Judi James der Sun. Die Geste war sowohl für Harry als auch für Meghan beruhigend, ist sich die Körpersprache-Expertin sicher.
Körpersprache-Experte Stefan Verra warnt gegenüber KURIER jedoch vor unseriösen Interpretationen. Viel zu viel wird von angeblichen Körpersprache-Experten in kleine Gesten der Royals hineininterpretiert, so Stefan Verra.