Stars

Hilary Swank packt über Sexismus in Hollywood aus

Nachdem sich bereits Stars wie Jennifer Lawrence, Lena Dunham und Emma Watson dafür eingesetzt haben, dass weibliche Schauspielerinnen bei gleicher Arbeit die selbe Gage wie ihre männlichen Kollegen bekommen sollten, sprach jetzt auch Oscar-Preisträgerin Hilary Swank über die fehlende Gleichberechtigung in Hollywood.

Hilary Swank über Gagen-Ungleichheit

Swank, die für sowohl für "Boys don't cry" als auch für "Million Dollar Baby" mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, beschwerte sich gegenüber Chelsea Handler darüber, dass sie trotz ihrer beruflichen Erfolge weniger verdiene als ihre männlichen Kollegen.

"Ich hatte gerade meinen zweiten Academy Award gewonnen und ein paar Filme später bekam ich ein Angebot für einen Streifen. Der männliche Schauspieler hatte bisher noch keinen großen Erfolg vorzuweisen, war zuvor aber in einem Film zu sehen, in dem er heiß aussah", erzählte die 42-Jährige. "Ihm wurden 10 Millionen Dollar angeboten und mir 500.000."

Alle Inhalte anzeigen

Da sie sich nicht unter Wert verkaufen wollte, lehnte Swank die Rolle ab. Sie wurde von einer weniger bekannten Schauspielerin ersetzt - die noch weniger Gage bekommen sollte als sie.

"Sie haben eine Newcomerin gefunden, die es für 50.000 getan hat. Sie haben 450.000 Dollar gespart, die sie dem Typen wahrscheinlich als Bonus ausgezahlt haben", resümierte die Schauspielerin.

Um welchen Film es sich handelte und wer ihr damaliger Co-Star hätte werden sollen, das hat Hilary Swank nicht verraten.

Alle Inhalte anzeigen

Lawrence: "Wenn Frauen mehr Gehalt fordern, gelten sie schwierig"

Auch Jennifer Lawrence hatte sich in der Vergangenheit kritisch zu der Lohnungleichheit in Hollywood geäußert. Nachdem Hacker 2014 Daten von Sony gestohlen hatten, waren Details über die unterschiedliche Bezahlung von Frauen und Männern an die Öffentlichkeit gelangt.

Als Lawrence herausfand, wie viel mehr ihre männlichen Co-Stars verdienten, sei sie in erster Linie wütend auf sich selbst geworden, weil sei bei Gehaltsverhandlungen bis dahin zu schnell nachgegeben hatte.

"Ich würde lügen, wenn ich nicht zugeben würde, dass der Wunsch, gemocht zu werden, meine Entscheidung beeinflusste, den Vertrag ohne einen echten Kampf abzuschließen", schrieb Jennifer Lawrence damals in einem Beitrag für den feministischen Newsletter Lenny.

Einer der Hauptgründe für ihre Verhandlungsscheu: Frauen würde man zu schnell als "schwierige" und "verwöhnter Gören" abstempeln, sobald sie nach mehr Geld verlangen.

Alle Inhalte anzeigen

Aus dem Archiv:

Wieso Hilary Swank keine Rollen mehr bekommt

Alle Inhalte anzeigen