Stars/Austropromis

Wie sehr Dancing-Stars-Moderator Norbert Oberhauser mit Selbstzweifeln zu kämpfen hatte

Jahrelang hat er die Nation gut gelaunt beim Frühstücksfernsehen von Puls4 aufgeweckt, jetzt unterhält er sie gemeinsam mit seiner „Studio2“-Kollegin Verena Scheitz am Nachmittag im ORF. So ganz nebenbei macht der sympathische Steirer auch noch Musik. Und im Herbst kommt dann noch die Moderation der Hauptabendshow „Dancing Stars“ dazu.

Klingt alles so leicht, war es aber nicht.

„Das ist schon verrückt. Ich werde auch sehr demütig. Wahrscheinlich, weil ich 30 Jahre darauf hingearbeitet habe, um so etwas machen zu dürfen. Jetzt ist es die größte Unterhaltungsshow, die es im österreichischen Fernsehen gibt. Und das geben sie mir?“, so Norbert Oberhauser (49) in der Sendung „Herrlich ehrlich – Menschen hautnah“ (jeden Sonntag um 18:45 Uhr auf schauTV).

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„Ich kann mich erinnern, dass ich ,Dancing Stars’ vor vielen, vielen Jahren einmal im Publikum gesehen habe. Da bin ich mit Johanna Setzer (seine damalige Puls4-Kollegin) hingegangen und wir beide haben uns gedacht: Das wäre schon cool. Aber es war so dermaßen weit weg und unrealistisch. Und jetzt darf ich das machen. Ich freue mich echt wie ein kleines Kind darüber.“

Selber hat er 2020 mitgetanzt, schaffte es bis in die 7. Runde, durfte dann wegen des Ausfalls von Klaus Eberhartinger auch das Finale moderieren, was er bravourös gemeistert hat. Und von da an wurde es immer besser.

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Auch mit seiner Musik läuft’s rund, gerade erst hat er seinen neuen Song „Tausend Tage Sommer“ bei der Starnacht am Wörthersee präsentiert. Eigentlich auch ein Glücksfall, denn durch seinen Auftritt bei der „Licht ins Dunkel“-Gala war ein deutscher Musikverleger auf ihn aufmerksam geworden und hatte ihn mit dem Team von Roger Cicero (gestorben 2016) zusammengebracht. Daraus sind bis dato drei Lieder entstanden.

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„30 Jahre in diesem Job hechelst du hinterher und die Türen werden dir dauernd vor der Nase zugeschlagen und auf einmal geht alles von selbst. Ich genieße das gerade sehr.“

Große Selbstzweifel

Norbert Oberhauser erzählt auch ganz offen, dass er früher oft an schrecklichen Selbstzweifeln gelitten habe. „Als Kind war ich furchtbar. Ich bin ins Tor gestellt worden, wenn ich mit meinem 10 Jahre älteren Bruder gespielt habe. Dann sind die Freunde gekommen, die natürlich ganz normal aufs Tor gedroschen haben und ich habe die Bälle gefangen wie ein Weltklasse-Torhüter. Aber wenn einmal einer reingegangen ist, habe ich mich dort selbst wirklich beschimpft, wie schlecht ich doch nicht bin. Das ist ganz tief in mir, dass ich nie für etwas gut genug bin.“

Während seiner Teilnahme bei den „Dancing Stars“ kamen diese Gefühle wieder hoch, doch er konnte seine inneren Dämonen, wie er das nennt, überwinden.

Wie er die Kandidaten der kommenden Staffel (ab 24. September) so einschätzt und welche Lieder er seinen beiden Kindern vorsingt, sehen Sie im Video oben.