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Warum Sänger Otto Jaus derzeit "wie ein Viech" arbeitet

Als Kind war er bei den Wiener Sängerknaben („Ich wäre heute nicht der und auch nicht dort, wo ich bin, wenn ich nicht bei den Sängerknaben gewesen wäre.“), nach sieben „Nicht genügend“ im Musikgymnasium war schnell klar, „dass es mit der Schule weiter nix mehr wird“, und er machte eine Ausbildung zum Technischen Zeichner. 

Die Musik hat Otto Jaus (41) aber nie losgelassen und er studierte dann am Konservatorium der Stadt Wien. „Für mich war immer klar, es wird nie ohne Musik gehen“, so Jaus in der KURIERTV-Sendung „Herrlich ehrlich – Menschen hautnah“.

Die ganze Sendung:

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Die Begegnung mit Paul Pizzera war „Liebe auf den ersten Tschick“ und führte zum erfolgreichen Duo „Pizzera & Jaus“. „Wir verstehen uns unfassbar gut, wir unterstützen uns. Wie Paul immer sagt: Wir sind uns Therapeut und Lehrer zugleich. Es ist eine wunderschöne Beziehung.“

Jaus ist aber nicht nur Kabarettist, Sänger, Schauspieler und Songwriter, sondern auch Musicaldarsteller und wird zu Ostern in der Wiener Stadthalle in „Jesus Christ Superstar“ als Judas zu sehen sein. „Es wird gerockt werden wie die Sau, weil wir ein unfassbar geiles Ensemble haben. Wir werden einen unfassbaren Spaß verbreiten, aber egal, ob das von der Rolle gut ausgeht oder nicht, ich werde mich nachher so freuen, dass ich diesen Schritt gegangen bin und mich getraut habe, das zu machen. Und darum geht’s.“

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Für diese Rolle arbeitet er „wie ein Viech“. „Das Schönste, das mir passieren kann, ist, dass man nicht versucht, der Beste zu sein, sondern der Zufriedenste zu sein. Es gibt viele Judasse, die das schon gespielt haben und unfassbar gut gemacht haben. Es geht nicht darum, dass du der Beste sein wirst, sondern dass du der Zufriedenste bist. Wenn du das erreicht hast, bist du der Größte.“

Raus aus der Komfortzone ist sein Motto. „Ich glaube, die Magie, die man im Leben sucht, liegt in der Arbeit, der man aus dem Weg geht. Wenn du immer mit beiden Beinen in der Komfortzone drinnen bist, wirst du ein schönes Leben haben, aber es wird vielleicht fad und du wirst nicht wissen, wie weit du gehen kannst“, ist er sich sicher. „Ich bin dankbar dafür, dass ich in verschiedenen Genres tätig sein darf. Ich wollte immer schon mehrere Schubladen füllen und lasse mich auch nicht in eine reinzwängen.“

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Zufriedenheit ist übrigens auch das, was sich Otto Jaus für seine Kinder (seine Tochter kam 2020 auf die Welt, ein weiteres Baby ist jetzt unterwegs) wünschen würde. „Ich weiß noch nicht genau, wo die Reise hinführt, da bin ich noch zu jung als Vater, aber ich glaube, das Wichtigste ist, wenn man zufrieden ist, und ich glaube, das geht durch Selbstachtung. Ich glaube, das Schönste, was man einem Kind mitgeben kann, ist Selbstachtung und Selbstwertgefühl. Du bist schon gut, wie du bist.“

In nächster Zeit hat das Multitalent auch viel zu tun, denn es steht die Komödie „Venus und Jupiter“ im Wiener Theater im Park an, es geht auch mit „Pizzera & Jaus“ auf Tour und es wird auch einen zweiten Teil des Films „Pulled Pork“ geben.

Wie Otto Jaus mit kritischen Stimmen umgeht, warum er seit zwei Jahren in Therapie ist, was das Besondere an der Rolle des Judas ist und was er so gar nicht kann (zum Beispiel Heimwerken), sehen Sie im Video oben.