Sänger Cesár Sampson: Im Blindflug übers Dancing-Stars-Parkett
Von Lisa Trompisch
Jede Woche müssen sich die Dancing-Stars-Profis für ihre Promis etwas Neues überlegen, wenn möglich, etwas Bessere als in der Show davor. Tänzerin und SchauTV-Moderatorin Conny Kreuter und Cesár Sampson bekamen den Wiener Walzer zu einer, sagen wir mal, etwas einschläfernden Musik zugeteilt. "Somewhere My Love" aus "Dr. Schiwago".
"Ich habe mir immer gedacht, ich kenn das und zwar als Schlaflied. Ich wusste nicht, dass es da um eine Liebesgeschichte geht", so der Sänger. Als lustige Idee besorgte Kreuter eine Schlafmaske und ließ Sampson den Wiener Walzer bei den Proben blind üben.
Doch aus dem anfänglichen Scherz wurde dann schnell Ernst.
"Ich war ja jahrelang Behindertenbetreuer und in unserer Ausbildung mussten wir uns einmal einen Tag blind führen lassen. Ich hatte also schon Erfahrung, wie es ist, wenn man sich auf andere verlassen muss. Darauf konnte ich zurückgreifen. Ich konnte mich so vielleicht auch leichter in das Gefühl, das man beim Walzer braucht, reinfinden. Da ist ja nicht nur die Schrittabfolge, sondern, da muss so ein gewisses Fliegen entstehen. Und ich glaube, da ist bei mir der Knopf aufgegangen, wir wir die ersten Einheiten nur in kompletter Dunkelheit gemacht haben. Da habe ich dann genug Selbstvertrauen aufgebaut und gesagt, ja wir machen das mit dieser Maske und das schaff' ma schon", lachte Sampson im KURIER-Gespräch.
"Ich hatte eine schlaflose Nacht, mir ist erst dann aufgegangen, dass er ja wirklich blind tanzen wird", grinste Kreuter. "Er war ja sehr zuversichtlich", meinte sie. "Ja, sie hat mich so aufgebaut, weil sie selber geglaubt hat, es funktioniert", so der Sänger.
Und wie es funktioniert hat - 25 Punkte und eine Runde weiter.