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Zimmermann als zentrale Figur: "Damit ist das Derby gekippt"

Schnell in die Höhe und dann schnell nach ganz unten – Bernhard Zimmermann hat das 336. Wiener Derby auf der Hochschaubahn verbracht. "Aus diesem Spiel kann ich wirklich viel mitnehmen. Daraus werde ich lernen", meinte der Rapid-Stürmer nach dem turbulenten 1:1 bei der Austria.

Zuerst gelang dem 20-Jährigen sein erster Derby-Treffer, wenige Sekunden später sah der Niederösterreicher für seinen provokanten Torjubel vor den Austria-Fans Gelb (38.). "In einem Derby bin ich noch emotionaler. Und dann hab’ ich mich davon leiten lassen. Das wird mir nicht mehr passieren."

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Austria-Trainer Manfred Schmid erinnerte sich an einen Mitspieler: "Wenn es früher dafür auch schon Gelb gegeben hätte, wären die Derbys ohne Andi Ogris zu Ende gegangen. Bei seinen Fouls geht Zimmermanns Ehrgeiz aber in die falsche Richtung."

Ferdinand Feldhofer wollte "nicht richtig böse sein. Endlich haben wir wieder Fans und Emotionen. Gemicibasi hat zuletzt bei uns genau dafür nichts bekommen. Aber natürlich ist es eine Unsportlichkeit".

Richtig geärgert hat sich der Rapid-Trainer dafür über das Foul von Zimmermann in der gegnerischen Hälfte nach 58 Minuten: "Das darf, wenn man Gelb hat, nicht passieren. Berni wird daraus lernen, aber damit ist das Derby gekippt. Wir hatten bis zum Ausschluss alles unter Kontrolle. Danach müssen wir mit dem Punkt sogar noch glücklich sein."

Feldhofer hofft, dass Druijf bis zum Salzburg-Spiel fit wird. Sonst steht Rapid im Sturm schlecht da.