Sport/Wintersport

Vorwürfe sexueller Übergriffe in Fußballschule im Iran

Nach Vorwürfen sexueller Übergriffe auf Jugendliche in einer Fußballschule im Nordosten des Iran hat der Sportminister Ermittlungen angeordnet. Nach Angaben eines ehemaligen Medienbeauftragten des Fußballvereins Schahr Chodro in Onlinediensten hatten die Eltern von 15 Spielern des Vereins und seiner Schule eine Klage eingereicht, wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Samstag berichtete.

Demnach werfen die Eltern dem Verein und seinen Trainern sexuelle Übergriffe auf ihre Kinder vor. "Sportminister Hamid Sadschadi ordnete vor zwei Wochen eine Untersuchung von Berichten über Übergriffe in einer Fußballschule für Jugendliche (...) an", berichtete Irna weiter. Sadschadi forderte demnach ein "entschlossenes Vorgehen" gegen mutmaßliche Verantwortliche.

Der FC Schahr Chodro und die Schule des Vereins befinden sich sind in Maschhad, der zweitgrößten Stadt des Landes. Am Freitag hatte dort die Lokalzeitung "Schahrara" berichtet, dass sich die Familien der betroffenen Spieler vor dem Sitz des Fußballverbandes versammelt hätten, um gegen die "Tragödie" zu protestieren. Da ihr Protest unbeachtet blieb, hätten sie beschlossen, sich mit dem Vorfall an die Medien zu wenden, wie es auf der Website der Zeitung hieß.