Die Vienna Capitals schossen Innsbruck und den Frust aus der Halle
Von Peter Karlik
Sie können es ja doch. Und wie. Knapp zwei Wochen nach dem blamablen 1:4 gegen Schlusslicht Vorarlberg feierten die Vienna Capitals am Freitag einen 10:0-Kantersieg gegen den HC Innsbruck. Es war der höchste Saisonsieg der Wiener und sollte zum Befreiungsschlag werden.
Denn die Mannschaft von Gerry Fleming spielte sehr konzentriert, machte keine leichtfertigen Fehler im Spielaufbau und zeigte die Intensität, die in der ICEHL unerlässlich ist. Besonders in Heimspielen, in denen die Wiener jetzt eine Bilanz von drei Siegen und acht Niederlagen haben.
Eine tadellose Leistung bot übrigens Peyton Jones im Tor. Der US-Amerikaner hielt speziell im ersten Drittel sehr stark, eine Rettungstat mit dem Schläger wird wohl in den Best-of-Videos der Saison landen. "Es ist mein Job, der Mannschaft zu helfen, wenn sie mich braucht", sagte der 28-Jährige. Coach Gerry Fleming lobte den Schlussmann: "Hätte er diese drei, vier Supersaves am Beginn nicht gehabt, wäre die Partie vielleicht ganz anders ausgegangen." Dem Trainer gefiel "dass wir bis zum Schluss hungrig geblieben sind. Heute haben wir von Anfang an die Dinge richtig gemacht, die wir unter der Woche besprochen haben."
Am Sonntag können die Capitals gegen Ljubljana den Aufwärtstrend bestätigen. Die Slowenen gewannen am Freitag gegen RB Salzburg 2:1 n.P.
Schon am Samstag wird es im Wiener Eishockey auf der Freiluft-Anlage des Eislaufvereins wieder stimmungsvoll. Im Schatten des Konzerthauses bestreitet der WEV sein erstes Heimspiel in dieser Saison der ÖEL gegen Maribor (19.30 Uhr). Die Liga ist nach der ICEHL und der AHL die dritthöchste in Österreich. Der WEV will alle Heimspiele auf dem Eislaufverein austragen. Sollte das Wetter einmal ein Spiel undurchführbar werden lassen, dann übersiedelt das Team nach Kagran. Kommende Woche wird es am Heumarkt eine Doppelveranstaltung mit den Woman Caps geben.