Sport/Wintersport

Tournee-Auftakt: Souveräner Granerud-Triumph, Kraft-Akt für den ÖSV

142,5 Meter im ersten Durchgang, 139 Meter im zweiten Durchgang. Halvor Egner Granerud ließ beim Auftaktspringen der 71. Vierschanzentournee keinen Zweifel, wer in Oberstdorf die Lufthoheit hat. Mit der Höchstweite in beiden Durchgängen sprang der Norweger in einer eigenen Liga und schuf sich schon einen komfortablen Punktepolster.

Der zweitplatzierte Pole Piotr Zyla liegt bereits 13,4 Punkte zurück - das sind umgerechnet mehr als sieben Meter. Stefan Kraft büßte als Fünfter gar 21,4 Punkte ein, das entspricht elf Metern.

 

 

 

 

 

 

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Trotzdem kann Stefan Kraft mit dem Tournee-Start mehr als zufrieden sein. Der Salzburger hustete auf seine Verkühlung und pfiff auf den Wind, der vielen Springern übel mitgespielt hatte, und stellte eindrucksvoll seine Klasse und Konstanz unter Beweis. Nach Sprüngen auf 133,5 und 138 Metern liegt der dreifache Weltmeister auf Tuchfühlung zum Siegespodest.

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Stark präsentierte sich vor 25.000 Fans in Oberstdorf auch Daniel Tschofenig. Der junge Kärntner belegte den achten Platz und gab einmal mehr eine Talentprobe ab. Michael Hayböck wurde Zwölfter.

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Wie jedes Jahr verabschiedeten sich in Oberstdorf bereits einige Favoriten aus dem Tournee-Rennen. Manuel Fettner, der von vielen als Geheimtipp gehandelt wurde, wurde im ersten Durchgang ein Opfer des Rückenwindes und musste sich schließlich mit dem 13. Rang begnügen.

Wie Manuel Fettner liegt auch der dreifache slowenische Saisonsieger Anze Lanisek (10.) nach dem Auftaktspringen schon aussichtslos zurück.

Aber was soll erst der Deutsche Markus Eisenbichler sagen? Der Weltmeister von 2019  scheiterte in seinem K.o.-Duell am Türken  Fatih Arda Ipcioglu, der wieder einmal Skisprung-Geschichte schrieb. Als erster türkischer Adler, der es in zwei Tourneespringen in die Punkteränge geschafft hat.