Österreichischer Sieg bei den Skispringern in Lillehammer
Es war der Tag des Jan Hörl. Schon in der Qualifikation zeigte der 26-Jährige, dass er in großer Form in die Saison startet. Im Bewerb lag er nach dem ersten Durchgang hinter Stefan Kraft auf Rang zwei, dann sprang er zu seinem vierten Weltcupsieg. Rang zwei ging an den Deutschen Pius Paschke vor dem Kärntner Daniel Tschofenig. Halbzeit-Leader Stefan Kraft fiel auf Rang vier zurück.
„Ich bin mega happy, es hat wirklich alles gepasst“, sagte der Sieger. „Ich habe im Finale noch etwas drauflegen können.“ Nächste Woche geht es in Ruka weiter. „Die Reise geht weiter. Schlafen darf ich nicht.“ Tschofenig fand es „richtig cool“ wieder auf dem Podest zu stehen: „Man kann immer Fehler suchen, aber die Sprünge waren richtig gut.“
Lisa Eder auf Rang drei
Im zweiten Bewerb schafften es Österreichs Frauen erstmals auf das Podest. Etwas überraschend war es Lisa Eder, die nur den beiden Deutschen Katharina Schmid und Selina Freitag den Vortritt lassen musste. Für Eder war es der zweite Podestplatz im Weltcup nach Hinzenbach im Jahr 2022.
„Es ist natürlich unglaublich schön, dass ich am Podest stehe und dass meine Family da ist“, freute sich Eder, die von einer Fan-Abordnung vor Ort angefeuert wurde. Während am Samstag neben der Schanze noch die grünen Wiesen zu sehen waren, sah es am Sonntag bei dichtem Schneegestöber nach echtem Winter aus.
Mit Jacqueline Seifriedsberger und Eva Pinkelnig auf den Rängen sieben und acht schafften es zwei weitere ÖSV-Frauen in die Top Ten. Wobei gerade Pinkelnig unzufrieden war. Sie habe nach dem Probedurchgang im Hotel den „Wettkampfmodus zu sehr runtergefahren“ und stattdessen den Männern beim Slalom in Gurgl zugeschaut.