Unberechenbarer Wind in Szczyrk: Stefan Kraft befürwortet Abbruch
Das Weltcup-Skispringen im polnischen Szczyrk musste am Mittwochabend nach 40 Athleten abgebrochen werden. Der Grund für die Entscheidung von Wettkampfleiterin Faustyna Malik war starker Wind.
Es wäre das erste Weltcup-Springen auf der Normalschanze von Szczyrk gewesen. Doch es kam immer wieder zu langen Unterbrechungen. ÖSV-Star Stefan Kraft, der drauf und dran ist, mit 109 Podiumsplätzen der alleinige Rekordhalter zu werden, kam erst gar nicht zum Sprung. (Derzeit liegt er mit 108 Podestplätzen mit der finnischen Skisprung-Legende Janne Ahonen gleichauf.
Unmittelbar vor dem Sprung seines ÖSV-Teamkollegen Manuel Fettner entschied sich dann die Jury, das Springen zu beenden. Zu diesem Zeitpunkt lag der Pole Dawid Kubacki in Führung, die Österreicher Stephan Embacher und Clemens Aigner auf den Rängen 11 bzw. 24.
Der Bewerb soll laut FIS-Renndirektor Sandro Pertile nicht in Zakopane nachgeholt werden, wo am Wochenende ein Team- und ein Großschanzen-Einzelwettkampf angesetzt sind.
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Kraft begrüßt Abbruch
Dort will Stefan Kraft seinen 109. Weltcup-Podestplatz holen. "Zakopane ist ein cooler Ort, die Stimmung wird bombastisch sein, darauf freuen wir uns schon", sagte Kraft. Den Abbruch in Szczyrk begrüßte der sechsfache Saisonsieger. "Das war sicher die richtige Entscheidung. Vielleicht hätte man es schon früher machen können, es war sehr wechselhaft, es war die Sicherheit nicht mehr da."
Auch Manuel Fettner, der mit Startnummer 41 nicht mehr abgelassen wurde, zeigte sich einverstanden mit der Jury-Entscheidung. "Es war dann doch schon ziemlich gefährlich, weil es einfach unberechenbar war", meinte der Routinier.