Sport/Wintersport

Schlierenzauer springt in Wisla in die Top Ten

"Schritt für Schritt", sagte Gregor Schlierenzauer vor seinem Comeback. Und Schritt für Schritt, besser gesagt Sprung für Sprung geht es beim 27-Jährigen bei seinem Comeback-Wochenende in Wisla nach oben.

Nach seinem undankbaren 31. Platz und dem ganz knapp verpassten Finale am Samstag zeigte sich der Tiroler am Sonntag extrem verbessert. Nach Platz eins in der Qualifikation rettete er dieses Mal die wiedergefundene Form auch in den Wettbewerb rüber und wurde überraschend Achter.

Schon im ersten Durchgang sorgte er bei seinem zweiten Wettbewerb seit 3. Jänner 2016 (Berg Isel) für Aufsehen, als er – allerdings bei sehr guten Windbedingungen – erst nach 135,5 Metern landete. "Das war ein lässiger Sprung. Das macht echt Spaß, hier weit zu springen", jubelte Schlierenzauer. Exakt so weit wie er sprang im ersten Durchgang nur der derzeit überragende Lokalmatador Kamil Stoch. Im zweiten ging es für den Rückkehrer Schlierenzauer nicht mehr ganz so weit, er kam auf 123 Meter, Platz acht darf sich aber sehen lassen.

Auf dem Podest standen drei Herren, die in exakt dieser Reihenfolge auch auf den besten drei Plätzen im Gesamt-Weltcup zu finden sind: Kamil Stoch feierte erneut einen Heimsieg, jedoch nur mit 1,2 Punkten Vorsprung auf den Norweger Daniel-Andre Tande, der mit dem Minimalabstand von 0,1 Punkten den Slowenen Domen Prevc auf Platz drei verdrängte.

Und auch der Vierte und Fünfte sind ident mit dem Stand im Gesamt-Weltcup: Der Salzburger Stefan Kraft verpasste das Stockerl um 10,9 Punkte, der Pole Maciej Kot wurde Fünfter. Manuel Fettner, Michael Hayböck und Andreas Kofler kamen auf die Ränge 14 bis 16.

Weltcup-Skispringen in Wisla (POL):

1.

Kamil Stoch (POL)

271,7

(135,5/128,0)

2.

Daniel-Andre Tande (NOR)

270,5

(128,5/134,5)

3.

Domen Prevc (SLO)

270,4

(130,0/132,0)

4.

Stefan Kraft (AUT)

259,5

(126,5/129,5)

5.

Maciej Kot (POL)

253,8

(130,0/122,0)

6.

Johann Andre Forfang (NOR)

253,2

(130,0/126,0)

.

Richard Freitag (GER)

253,2

(127,0/122,0)

8.

Gregor Schlierenzauer (AUT)

251,4

(135,5/123,0)

9.

Robert Johansson (NOR)

249,3

(125,5/129,5)

10.

Karl Geiger (GER)

248,3

(123,5/133,0)

11.

Piotr Zyla (POL)

247,2

(126,5/119,5)

12.

Andreas Wellinger (GER)

246,5

(128,0/123,5)

13.

Anders Fannemel (NOR)

243,5

(128,5/122,0)

14.

Manuel Fettner (AUT)

243,4

(121,5/126,0)

15.

Michael Hayböck (AUT)

241,9

(121,0/126,0)

16.

Andreas Kofler (AUT)

239,7

(121,0/125,5)

17.

Noriaki Kasai (JPN)

234,1

(123,5/120,5)

18.

Jernej Damjan (SLO)

233,3

(117,0/124,0)

19.

Jewgenij Klimow (RUS)

231,5

(125,5/119,5)

20.

Stephan Leyhe (GER)

231,3

(125,5/117,0)

21.

Vincent Descombes Sevoie (FRA)

229,9

(123,0/118,0)

22.

Markus Eisenbichler (GER)

228,0

(122,0/122,0)

23.

Jurij Tepes (SLO)

226,8

(120,5/119,0)

24.

Andreas Stjernen (NOR)

226,1

(118,5/120,5)

25.

Ville Larinto (FIN)

220,6

(119,0/120,5)

26.

Viktor Polasek (CZE)

220,1

(119,0/124,0)

.

Andreas Wank (GER)

220,1

(118,5/117,0)

28.

Bor Pavlovcic (SLO)

217,5

(126,5/115,0)

.

Denis Kornilow (RUS)

217,5

(116,5/120,0)

30.

Taku Takeuchi (JPN)

210,3

(121,5/111,0)

Nicht für den 2. Durchgang qualifiziert: 44. Daniel Huber (AUT) 115,0 Meter 98,1 Punkte