Wisla: Stoch siegt bei Schlierenzauer-Comeback

Kamil Stoch war der überragende Mann.
Stoch flog überlegen zum Sieg, Schlierenzauer verpasste den Finaldurchgang knapp.

Vierschanzentournee-Sieger Kamil Stoch macht im Skisprung-Weltcup dort weiter, wo er aufgehört hat - ganz oben. Im heimischen Wisla flog Stoch zum klaren Sieg im ersten von zwei Springen - trotz schwieriger Windbedingungen. Dahinter klassierte sich Stefan Kraft als Zweiter vor dem Deutschen Andreas Wellinger. Mit seinem Sieg übernahm Stoch auch die Führung im Gesamtweltcup. Zudem ist Stoch der erste Pole, der in Wisla einen Heimsieg feiern kann.

Punkte gab es zudem für Manuel Fettner, der sich als Sechster klassierte. Michael Hayböck, nach dem ersten Durchgang noch Dritter, rutschte im Finale weit zurück und landete auf Platz acht. Andreas Kofler schaffte Rang 14.

Schlierenzauer verpasst Finale knapp

Gregor Schlierenzauer musste im ersten Weltcup-Wettkampf nach etwas über einem Jahr das Finale der besten 30 Springer noch als Beobachter verbringen. Dem 27-jährigen Tiroler, der sich am Vortag problemlos für sein Comeback qualifiziert hatte, fehlten als 31. nur 1,2 Zähler auf die Top 30 und den damit verbundenen Einzug in den zweiten Durchgang. Am Sonntag hat er die nächste Chance.

Wisla: Stoch siegt bei Schlierenzauer-Comeback
Austrian ski jumper Gregor Schlierenzauer competes during the training and qualification session of the men's ski jumping World Cup in Wisla, Poland, on January 13, 2017. / AFP PHOTO / Tomasz Jedrzejowski
"Wenn man es ein bisserl mit Abstand betrachtet, dann nehme ich natürlich den Probedurchgang mit. Der war lässig", erinnerte Schlierenzauer im Auslauf an den 131-m-Flug, der ihn in der inoffiziellen Wertung als Siebenten ausgeworfen hatte. "Dieser Durchgang war jetzt einfach nicht so lässig vom Tisch. Der Anlauf ist am Limit, die Dichte ist enorm und von dem her darf man sich keine Fehler erlauben", sagte der 53-fache Weltcupsieger.

Er erinnerte aber doch an seine Ausgangssituation. "Dass man sich keine Wunderdinge erwarten hat können, war klar. Für das, dass ich seit November springe, ist das Training teilweise gut und teilweise weniger. Das war jetzt weniger gut. Für morgen gibt es jetzt sicher ein Ziel, ein paar Weltcup-Punkte zu machen."

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