Sport/Wintersport

7 Monate nach Kreuzbandriss: Ski-Star Schwarz gibt wieder Gas

Marco Schwarz ist kein Mann für große Gesten und überbordende Emotionen. Der Kärntner Skistar ruht vielmehr in sich und bleibt in allen Lebenslagen die Gelassenheit in Person. 

Nüchtern und pragmatisch hatte der 28-Jährige Ende Dezember in Bormio auch den Kreuzbandriss hingenommen, der Schwarz in der besten Phase seiner Karriere jäh gestoppt hatte.

Bei seiner Rückkehr auf Schnee präsentierte sich der große Stoiker nun allerdings emotional und aufgekratzt wie selten zuvor. "Es fühlt sich gewaltig an", frohlockte Marco Schwarz nachdem er sieben Monate nach der schweren Knieverletzung in der Skihalle in Oslo wieder die ersten Schwünge zog.

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Auch ÖSV-Trainer Marco Kroisleitner hat seinen Schützling selten einmal so aufgedreht erlebt. "Man hat das Leuchten in seinen Augen gesehen. Für Marco war das ein sehr wichtiger Tag", sagte der Technik-Coach des ÖSV.

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Mit dem herkömmlichen Skifahren hatten die ersten Versuche in der Halle in Oslo freilich wenig zu tun. Marco Schwarz absolvierte Übungen, wie sie Skianfänger praktizieren und tastete sich langsam an. "Ich habe sieben Monate sehr hart auf diesen Moment hin gearbeitet." 

Trainingslager in Chile

Nach dem gelungenen Test gibt's nun auch grünes Licht für die Reise ins Übersee-Trainingslager. Am 23. August wird Marco Schwarz Richtung Chile abheben und dort Schritt für Schritt und Fahrt für Fahrt an seinem Comeback arbeiten. Das Ziel ist klar: "Ich möchte am Ende des Camps wieder normal ins Training einsteigen."

Der Weltcupauftakt erfolgt Ende Oktober in Sölden. Wenn alles ideal läuft, könnte Marco Schwarz beim Heimrennen wieder am Start stehen.