Aus für Olympiasieger Ortlieb: Streif-Boss Huber vertritt den ÖSV bei der FIS
Von Christoph Geiler
Die Abstimmung bei der Wahl der Austragungsorte der Ski-Weltmeisterschaften 2029 (Narvik) und 2031 (Gröden) war eine der letzten Amtshandlungen von Patrick Ortlieb im FIS-Vorstand. Nach nur zwei Jahren muss der Olympiasieger und Weltmeister seinen Platz im wichtigsten Entscheidungsgremium des Weltverbandes wieder räumen.
Dem Vorarlberger war verbandsintern ein zu enges Nahverhältnis zum umstrittenen FIS-Präsidenten Johan Eliasch, mit dem der ÖSV im Clinch liegt, nachgesagt worden. Deshalb verständigte sich die ÖSV-Spitze, statt Ortlieb einen neuen Vertreter in den FIS-Vorstand zu entsenden: Michael Huber, den Präsidenten des Kitzbüheler Ski Clubs (K.S.C.) und den Chef der Hahnenkammrennen.
Beim FIS-Kongress in Reykjavik wurde Michael Huber mit 115 Stimmen in den 18-köpfigen FIS-Vorstand gewählt. "Das ist eine große Wertschätzung meiner Person und sachlichen Tätigkeit gegenüber. Es ist mir wichtig, ein verbindendes Element zwischen den Interessen der nationalen Verbände und der FIS zu sein und hier diplomatisch zu agieren", sagte Huber.