Sport/Wintersport

Rücktritt mit nur 26 Jahren: Ein ÖSV-Kombinierer hat genug

Es ist nicht einfach, im österreichischen Kombinierer-Team Fuß zu fassen. Die Leistungsdichte ist hoch, der Konkurrenzkampf riesig, und immer wieder drängen junge Talente nach und ins Rampenlicht. Thomas Jöbst war dieser Herausforderung zuletzt nicht mehr gewachsen. Im Alter von 26 Jahren beendete der ehemalige Junioren-Weltmeister die Karriere.

„Es ist kein Geheimnis, dass ich mich im Springen immer schwerer getan habe. In den letzten Monaten habe ich etwas die Freude an der Kombination verloren und mich daher entschieden, einen Schlussstrich zu ziehen", sagte der Kärntner, der noch am vergangenen Wochenende beim Weltcup in Oslo im Einsatz war und dabei als 28. und 22. immerhin Weltcuppunkte sammeln konnte.

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Thomas Jöbstl galt als großes Talent, bereits 2013 debütierte der Klagenfurter im Kontinentalcup, in der Saison 2017/'18 konnte er sich in der zweiten Leistungsstufe sogar die Gesamtwertung sichern. Im Weltcup schaffte es Jöbstl fünf Mal in die Top Ten, 2021 stand er im Aufgebüt für die WM in Oberstdorf.

"Wenn ich so zurückblicke auf meine Karriere, dann bin ich sehr dankbar, ich habe viel lernen und überall etwas mitnehmen dürfen", sagt der 26-Jährige. "Mein letzter Wettkampf in Oslo vergangenes Wochenende war einer der Emotionalsten."

Thomas Jöbstl dürfte nicht der letzte Rücktritt im österreichischen Kombinierer-Lager gewesen sein. Auch bei Routinier Lukas Klapfer stehen die Zeichen auf Abschied.