Rodel-Ass Thomas Steu: Eine Krücke stört beim Rodeln nicht
Von Christoph Geiler
Wer dieser Tage Thomas Steu sieht, der käme niemals auf den Gedanken, dass sich der Vorarlberger auf einer Rodel mit 130 km/h durch einen Eiskanal stürzt. Der Vorarlberger benötigt eine Krücke, um den Alltag bewältigen zu können, seit er sich vor zwei Wochen bei einem heftigen Sturz in Sotschi einen Bruch des Fußwurzelknochens zugezogen hat.
Aber selbst diese Verletzung kann Thomas Steu nicht davon abhalten, seiner großen Leidenschaft nachzugehen und mit seinem Partner Lorenz Koller um Weltcuppunkte zu rodeln. In Altenberg feiern die amtierenden Gesamtweltcupsieger im Doppelsitzer am Freitag im Nationencup ihr Comeback.
Nach zwei Trainingsläufen gab der Vorarlberger grünes Licht für das Comeback. Auch wenn Thomas Steu die Verletzung immer noch zu schaffen macht. "Ich muss den Fuß während der Fahrt unter Spannung halten", sagt der 27-Jährige. "Ich fahre mit einem Tapeverband und habe zudem einen Schoner eingebaut, weshalb ich eine Schuhnummer größer verwende. So lassen sich die Schmerzen aushalten."