Sport/Wintersport

Österreichs Rodler reisen ab sofort wie die Popstars

Als sich die österreichischen Kunstbahnrodler am Dienstag in Innsbruck zur Abreise ins Trainingslager in Sigulda (Lettland) trafen, staunten sie nicht schlecht. Denn statt wie bisher in Kleinbussen durften sie die 30-stündige Fahrt ins Baltikum mit einem Luxusbus in Angriff nehmen, mit dem schon die Größen der Pop- und Rockszene auf Tour gingen.

Pink, Metallica, Depeche Mode, AC/DC - die Liste der Stars ist lang und prominent, die im zweistöckigen Gefährt mit sämtlichen Annehmlichkeiten unterwegs waren. Auch Österreichs Skispringer hatten zu Zeiten der "Superadler" so einen Luxusbus in Betrieb und reisten damit komfortabel und bequem zu den Wettkämpfen in Mitteleuropa.

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"Ich freue mich extrem auf die Fahrt. Wenn ich mir vorstelle, welche Stars mit diesem Bus schon unterwegs waren, gleich noch viel mehr. AC-DC mit Angus Young zum Beispiel, wie geil ist das", meinte Weltmeister und Senkrechtstarter Jonas Müller.

Weil die Hausbahn in Igls erst in einem Monat vereist wird, zieht es die Österreicher ins ferne Sigulda, wo sie sich erstmals seit der vergangenen Saison wieder mit dem Schlitten auf Glatteis begeben. Ende November startet die Saison gleich mit dem Heimweltcup in Innsbruck.

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Große Reisen warten in diesem Winter nicht auf die Kunstbahnrodler. Die Rennen in Übersee sind abgesagt, und ob Ende der Saison die Olympia-Generalprobe in Peking tatsächlich stattfinden kann, steht in den Sternen. So spielt sich praktisch alles in Mitteleuropa ab.

Mit Ausnahme von Igls und Sigulda, wo auch die EM über die Bühne gehen wird, gibt es ausschließlich Rennen auf deutschen Bahnen.